Aufwärmen für die Friedensspiele
© DJK Sportverband DiözesanverbandEingebettet ins Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Friede“ findet die traditionsreiche DJK-Veranstaltung an einem neuen Austragungsort statt. Zum ersten Mal ist DJK SC Nienberge gastgebender Verein. Mit tatkräftiger Unterstützung vieler Vereinsmitglieder vor Ort und einem fast 200-köpfigen inklusiven Helfer-Team wird sich das Sportgelände an der Feldstiege einen Tag lang in eine besondere Spiel- und Sportlandschaft verwandeln. Am vielfältigen Programm sind neben den bischöflichen Berufskollegen Hildegardisschule in Münster und Josef-Pieper-Schule in Rheine dieses Mal auch weitere DJK-Sportvereine, Kirchengemeinden und Einrichtungen der Behindertenhilfe beteiligt.
Neben Sportwettkämpfen wird es zahlreiche Spiel- und Mitmachangebote für alle von 0 bis 99+ Jahre geben, außerdem Gesprächsrunden mit Vertretern aus Sport, Politik und Kirche sowie Unterhaltung in sportlich-musikalischer Form. Bekannte Gesichter gibt es auch unter den Sportlerinnen und Sportlern: Tennis-Ass Thomas Wendt, Goldmedaillengewinner der Special Olympic World Games 2015 in Los Angeles, ist zu den inklusiven Wettkämpfen angemeldet und lädt außerdem zu einem Tennis-Match ein.
Startschuss für die Friedensspiele ist um 10 Uhr. Es geht los mit dem Einlauf der Sportler. Nach der feierlichen Eröffnung und Segnung der Athleten, der Helfenden und Gäste ist der Vormittag geprägt vom inklusiven Sportwettkampf mit den Disziplinen 50m-Lauf und Standweitsprung. Der Fokus liegt hierbei, wie das DJK-Motto „Sport um der Menschen willen“ beschreibt, nicht auf Höchstleistungen, sondern auf dem gemeinsamen Erleben von Sport und Bewegung. Trotzdem geht es auch darum, sein Bestes zu geben. Kein Widerspruch für Kathrin Dette, Referentin für Inklusion beim DJK-Sportverband DV Münster: „Die Sportlerinnen und Sportler haben sich für Wettkämpfe angemeldet, es geht also um Platzierungen. So ist das im Sport. Wer an Wettkämpfen teilnimmt, möchte sich messen und am Ende gibt es eine Gewinnerin oder einen Gewinner.“
Selbstverständlich wird also im Vorfeld der Friedensspiele fleißig trainiert. Zusätzlich haben sich Sportler aus einer Wohngruppe der Lebenshilfe Münster zum Sportgelände an der Feldstiege nach Münster-Nienberge aufgemacht, begleitet von Alexa Johnen. Die Sportbeauftragte im Freizeitbereich der Lebenshilfe Münster freut sich über den extra-Termin in Nienberge, denn: „Hier hatten wie die Chance, an den Original-Sportanlagen zu üben. Sonst sind wir nämlich in der Halle. Wir konnten eine echte Sprunggrube ausprobieren und ein Gefühl für die Außen-Laufbahn bekommen. Außerdem war es hilfreich, sich mit der Anreise mit der Buslinie 5 zum neuen Austragungsort vertraut zu machen,“ sagt Johnen.
Sport und Spaß für die ganze Familie Parallel zu den sportlichen Wettkämpfen der Friedensspiele sind für alle Interessierten und Besucher bereits ab vormittags Spiel- und Mitmachstationen geöffnet. Ob Hüpfburg, Hobby Horsing, Bogenschießen, Fotobox oder Dosenwerfen – hier ist für jede und jeden etwas Passendes dabei. Auch Teile des inklusiven Sportabzeichens können abgelegt werden. Den krönenden Abschluss der Friedensspiele bildet ein besonderes sportliches Highlight: eine Pendelstaffel, bei der alle Teilnehmenden und Besucher ordentlich anfeuern dürfen.
Übrigens: Die Teilnahme an den Wettkämpfen wie auch am Bewegungsprogramm ist für alle kostenlos. Verpflegung ist für kleines Geld auf dem Sportgelände zu kaufen.
Text: DJK Sportverband Diözesanverband