Schülerinnen und Schüler des Gronauer Gymnasiums begleiteten die Klimapilgerinnen und -pilger bis zur niederländischen Grenze.
© Bistum Münster
Bevor die 700 Schülerinnen und Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums samt 60-köpfigem Lehrerkollegium die Klimapilgernden bis zur deutsch-niederländischen Grenze begleiteten, hatten sich alle im Gronauer Stadtpark getroffen und dem Anliegen des Klimaschutzes unter anderem mit selbst gebastelten Plakaten Nachdruck verliehen. „Wir wollten den Pilgerinnen und Pilgern etwas mit auf den Weg geben – und das im wahrsten Sinne des Wortes“, erklärt Lehrer Jens Lücke. So sei ein Ringbuch entstanden, in dem jede Klasse eine Doppelseite gestaltet habe. „Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe haben die Plakate und Schilder erstellt“, so Lücke, der weiter erklärt: „Wir werden von dem Ringbuch eine Farbkopie für uns selbst anfertigen. Wir wollen die Wünsche nicht nur mit auf die Reise nach Glasgow schicken, sondern sie auch unserer Schulgemeinschaft zur Verfügung stellen. Alle sollen diese wichtigen Wünsche lesen können.“
Der Weg bis nach Gronau hatte die Klimapilgernden vom Marienfeld über Harsewinkel, Warendorf, Telgte, Münster, Nordwalde, Steinfurt und Ochtrup geführt. Etwa 110 Kilometer trugen mehrere hundert Menschen, viele von ihnen Tagespilger oder solche, die sich ein Stück des Weges anschlossen, das Banner des fünften ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit unter dem Motto „Geht doch!“ durch das Bistum Münster. Besichtigungen und Gesprächsrunden zu unterschiedlichen Themen rund um Klima und Nachhaltigkeit standen ebenso auf dem Programm wie Treffen und Aktionen mit Schülerinnen und Schülern sowie Kita-Kindern und die Teilnahme am globalen Klimastreik zwei Tage vor der Bundestagswahl.
Von den Niederlanden führt der Weg weiter nach England bis ins schottische Glasgow. Dort findet vom 1. bis 12. November die 26. UN-Klimakonferenz statt.
Mehr Informationen zum Klimapilgerweg gibt es im Internet unter www.klimapilgern.de.
Julia Geppert