„Wir haben mehr Gemeinsinn, aber auch mehr nationalen und persönlichen Eigennutz erlebt“, schreiben die Organisatoren der Tagung, die von der katholischen Akademie Franz Hitze Haus in Münster und der Arbeitsgemeinschaft Eine-Welt-Gruppen im Bistum Münster und in der Evangelischen Kirche von Westfalen ausgerichtet wird. In Rekordzeit habe es einen Impfstoff gegeben – doch die Verteilung sei weltweit extrem ungerecht. „Es gab positive Folgen für das Klima, gekoppelt aber mit negativen Folgen beispielsweise für die Menschen in vielen Entwicklungsländern, die vom Tourismus leben“, heißt es. Zwar habe es mehr Wertschätzung für regionale Produkte gegeben, aber auch große wirtschaftliche Probleme für Produzentinnen und Produzenten weltweiter Lieferketten. „Einige Veränderungen waren und sind nur kurzfristig, andere werden bleiben.“
Bei Vorträgen, Diskussionsrunden und in Workshops soll gemeinsam überlegt werden, was getan werden kann, um die Zäsur zu nutzen – für eine globale Gesundheit, nachhaltigen Tourismus, für eine faire Wirtschaft und mehr regionale Wertschöpfung. In Workshops werden sich die Teilnehmenden beispielsweise mit China als Akteur im Globalen Süden beschäftigen, mit einer neuen Schuldenkrise, mit dem Thema Impfgerechtigkeit sowie Ideen für einen anderen Tourismus. Die Eine-Welt-Arbeit wird sowohl Thema bei Diskussionen sein als auch in den Workshops.
Die Tagung findet über die Plattform „Zoom“ statt. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme sind ein PC/Laptop mit bereits installierter Videokonferenz-Software, ein stabiles Internet, sowie eine funktionierende Webcam und ein internes oder externes Mikrofon.
Eine Anmeldung zu der kostenlosen Tagung ist bis Dienstag, 11. Januar, hier möglich.
Das komplette Programm gibt es hier.