Generalvikar Köster nimmt am Podium der kfd Deutschland teil

Generalvikar Dr. Norbert Köster sieht positiv in die Zukunft seiner Kirche. „Die Ecken der Kirche haben sich deutlich aufgeweicht“, sagte Köster am 10. Mai während der Podiumsveranstaltung „Schuld – Vergebung – Versöhnung. Impulse für eine glaubwürdige Kirche“, einer Veranstaltung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

Enge Kriterien gebe es vor allem noch bei den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Bistum Münster werde jeder jedoch Einzelfall betrachtet, erzählt Köster aus seinem Alltag im Bischöflichen Generalvikariat – das ist die Verwaltung des Bistums, die der Generalvikar für den Bischof leitet. Es sei durchaus möglich, dass geschiedene oder homosexuelle Menschen etwa als Erzieherinnen oder Erzieher oder als Organistinnen und Organisten arbeiten können. „Da ist unter der Hand eine Revolution in Gang gekommen. Und das wird von der Öffentlichkeit wenig bemerkt.“


Gleichzeitig müsse sich die Kirche fragen, wie sie Menschen gewinne, an der Kirche mitzuarbeiten und in die Gesellschaft hinein zu wirken. Es sei eine große Chance, den Spaß am Glauben etwa bei den Erzieherinnen und Erziehern zu wecken, „und auch bei denjenigen, die längt den Kontakt zur Kirche verloren haben.“

Text: Anke Lucht