Gertrud Kumpmann arbeitet seit 40 Jahren im kirchlichen Dienst

, Kreisdekanat Steinfurt

Wer fremde Gelder verwaltet, muss darüber Rechenschaft ablegen. Dieser Grundsatz gilt auch für die Verwaltung und Bewirtschaftung von Geldern und Vermögenswerten der Kirche. Für Gertrud Kumpmann gehört eben diese Überprüfung von Haushaltsführung und Rechnungswesen zum Alltag. In diesen Tagen feiert die Altenbergerin ihr 40-jähriges Dienstjubiläum, seit 2006 arbeitet sie in der Abteilung Revision und Wirtschaftlichkeitsprüfung im Bischöflichen Generalvikariat in Münster.

Gertrud Kumpmann

Gertrud Kumpmann aus Altenberge arbeitet seit 40 Jahren im kirchlichen Dienst.

© Bistum Münster

Eingestiegen ins Berufsleben ist Gertrud Kumpmann 1979 in einem gänzlich anderen Bereich: „Ich habe eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin gemacht“, blickt die heute 60-Jährige auf die Anfänge zurück. Mit Beginn des Anerkennungsjahres im St.-Nikolaus-Kindergarten in Altenberge ist Gertrud Kumpmann somit seit 40 Jahren im kirchlichen Dienst tätig. Nach der Ausbildung arbeitete sie acht Jahre als Gruppenleiterin im Kindergarten St. Bartholomäus in Laer, ehe sie sich 1990 für eine Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten entschied. 

Dem kirchlichen Arbeitgeber blieb Gertrud Kumpmann auch in ihrer neuen Tätigkeit als Sachbearbeiterin in der Zentralrendantur in Steinfurt treu. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Angestelltenlehrgang II in der Tasche wechselte sie 2002 von der Zentralrendantur in die Schulverwaltung des Bischöflichen Generalvikariats. Am 1. September 2006 begann sie ihre heutige Tätigkeit in der Abteilung Revision und Wirtschaftlichkeitsprüfung, wo sie für die Prüfung der Kirchengemeinden einschließlich der Kindergärten und Zentralrendanturen zuständig ist. 

„Ich war überrascht, wie gut alles organisiert war“, erinnert sich Gertrud Kumpmann an ihren ersten Arbeitstag in der Abteilung. Damals wurde ihr sofort ein „Prüferkoffer“ mit den entsprechenden Schreibtischutensilien wie Rechner, Locher, Stifte und Stempel ausgehändigt, dazu zwei Ordner mit notwendigen Gesetzestexten und Berichtsunterlagen. Dinge, die die Altenbergerin, die im Außendienst arbeitet und immer wieder in anderen Zentralrendanturen eingesetzt ist, bis heute gut gebrauchen kann. Inhaltich hat sich ihre Arbeit allerdings im Vergleich zu früher gewandelt: „Durch die Fusionen der Kirchengemeinden sind diese zum Teil sehr groß geworden, früher war alles etwas übersichtlicher“, sagt Gertrud Kumpmann.

Feste Rituale hat die 60-Jährige durch ihren wechselnden Arbeitsort, der aus ihrer Sicht eine große Vielfalt mitbringt, nicht. „Mir ist es aber wichtig, mich unter anderem über das Intranet über das aktuelle Geschehen im Bistum auf dem Laufenden zu halten“, betont sie. Besonders schätzt sie den Zusammenhalt in der Abteilung und die Selbstständigkeit, die die Arbeit im Außendienst mit sich bringt. „Ich wünsche mir, dass ich die mir verbleibenden Arbeitsjahre ebenso positiv erleben darf, wie das in der Vergangenheit der Fall war“, fasst Gertrud Kumpmann zusammen. 

Ann-Christin Ladermann