Gespräche am Herdfeuer haben sich etabliert

, Kreisdekanat Coesfeld

Die sogenannte „Feuertaufe“, ein Gesprächsabend am Herdfeuer auf dem Gründungsbauernhof unterhalb des Klosters Gerleve, ist noch nie ausgefallen. Dabei handelt es sich um ein relativ neues Angebot für Männer. Das freut besonders Joachim Bergel vom Referat Männerseelsorge im Bischöflichen Generalvikariat.

Zwei Männer stehen links und rechts vom Herdfeuer auf dem Bauernhof.

Das Angebot kommt bei den Männern an und hat sich inzwischen etabliert.

© Bistum Münster

„Bald müssen wir anbauen, denn beim vergangenen Treffen kamen ein Drittel mehr Teilnehmer als angemeldet waren“, sagt der Initiator. „Man muss es erlebt haben. Ich kannte keinen der anderen Teilnehmer und kam super gut mit ihnen ins Gespräch. Natürlich nur mit meinem linken und rechten Nachbarn, denn das ist ja die Regel bei der Feuertaufe“, beschreibt Teilnehmer Hubert Leineweber seine Eindrücke. Scheinbar hat Bergel mit dem monatlichen Angebot einen Nerv getroffen und etwas initiiert, was niemand den Männern zugetraut hätte: einfach nur zusammenkommen, zuhören und gehört werden. Ohne Zweck, ohne Absicht, ohne Ziel.

Dieser Vitaminstoß zeige, so Bergel, was Männern guttue, nämlich das Eintauchen in das Wohlwollen anderer Männer, ohne Eintrittskarte oder Leistungsnachweis. Nicht nur Ersttäter, sondern auch Wiederholer, wie zum Beispiel Franz, machen zum Ende der Veranstaltung deutlich: „Ich habe mir alle Termine eingetragen und werde versuchen möglichst oft dabei zu sein. Für mich passt es einfach.“

Abweichend vom Programmheft findet die Feuertaufe nicht um 19.30 Uhr, sondern immer um 19 Uhr statt. Die nächsten Termine sind: 15. März, 12. April, 17. Mai sowie 14. Juni. Wer dabei sein will, sollte sich rechtzeitig telefonisch anmelden unter 02541/800-131.

Joachim Bergel