„Menschen sind aus unterschiedlichen Gründen auf Reisen und halten auch unterschiedlich motiviert an der Autobahnraststätte“, erläutert Manfred Uhte, emeritierter Pfarrer der evangelischen Kirche und Leiter der ACK-Arbeitsgruppe Reisesegen. „Die meisten von ihnen sind auf dem Weg in den Urlaub oder kommen aus dem Urlaub und halten an, um zu Tanken oder eine Pause zu machen. Andere sind auf dem Weg zu einer Feier, einige haben sehr traurige Anlässe, auf Reisen zu sein. Daher suchen einige auch immer wieder die Autobahnkapelle auf, die Tag und Nacht geöffnet ist“, beschreibt Uhte.
Seit mehr als 30 Jahren bietet die ACK in Münster an der Autobahnkapelle in Roxel den Reisesegen als besonderes Angebot in der Ferienzeit an. „Wir werden immer mal wieder gefragt, ob das Angebot für einen Segen zur Reise nicht überholt oder aus der Zeit gefallen ist“, äußert Jo Riemann, der dieses Angebot seit vielen Jahre mit organisiert, und stellt gleichzeitig klar: „Die Unterstützerinnen und Unterstützer aus den Mitgliedskirchen, die an den Samstagen hier mitarbeiten, machen eine ganz andere Erfahrung. Wer zur Autobahnkapelle kommt, hat ein echtes Bedürfnis. Nach einem Gespräch oder Gebet oder dem zugesprochenen Segen oder nur nach einem Moment der Stille, wird die Reise mit einer anderen Stimmung fortgesetzt. Davon zeugen die vielen Einträge im ausliegenden Gästebuch“.
Rund 15 Frauen und Männer aus den Mitgliedkirchen des ACK in Münster teilen sich die jeweils dreistündigen Dienste auf.
Text: ACK Münster