„Es ist großartig, was die Mädchen und Jungen dank des tollen Engagements so vieler Betreuerinnen, Betreuer und dem Küchenteam in diesen Wochen erleben dürfen“, zeigt sich der Weihbischof beeindruckt. Seit dem 9. Juli ist die Gruppe aus Friedrichsfeld mit 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer plus Betreuer und Kochleute auf Ameland. Bei einem Rundgang über den Ferienhof „Paradiso“ im Ort Buren zeigen Helge Bergmann und Thorben Steenmanns, die sich die Lagerleitung teilen, dem Besuch aus Münster die Räumlichkeiten und führen ihn über die Außenanlage. In der Küche wird nicht nur gekocht, sondern auch gebacken, erfährt Lohmann. „Wir backen unser Brot selbst“, betont Bergmann nicht ohne Stolz.
Die ersten Höhepunkte liegen schon hinter den Teilnehmenden. So haben die Betreuer das bekannte Computerspiel „Fortnite“ zu einem Outdoor-Activity-Spiel umgemodelt – mit viel Bewegung und Spaß, berichtet die Lagerleitung. Am Bergfest geht es für die Mädchen und Jungen in den Nachbarort Nes und die Treckerfahrt bei Sonnenuntergang am Strand ist wohl das Highlight des Lagers schlechthin. Neele und ihre Freundin Annabella spielen nicht nur gerne Fußball am Kickertisch, sondern kicken auch in echt. „Ich freue mich auf das Fußballturnier“, sagt Neele, die zum ersten Mal im Amelandlager dabei ist. Und Annabella kann die Ankunft eines ganz besonderen Gastes kaum noch abwarten: „Bald kommt Mailo zu uns“, ist sie schon jetzt begeistert. Der Vierbeiner ist ausgebildeter Therapiehund und wird von einer Betreuerin mitgebracht.
Thorben Steenmanns freut sich, dass das Ferienlager nach drei Jahren endlich wieder stattfinden kann. „Für die Kinder ist eine Ferienfreizeit ein einmaliges Erlebnis“, ist er überzeugt. Viele hätten in den Sommerferien keine Möglichkeit in den Urlaub zu fahren, für viele ist es gar der erste Besuch am Meer. „Hier haben die Kinder und Jugendlichen 14 Tage lang Gelegenheit, neue Freunde kennenzulernen, sich in Gruppen zurechtzufinden und viel Neues zu erleben“, sagt er.
Umso wichtiger ist es aus Sicht von Weihbischof Lohmann, dass die kirchlichen Träger weiter Ferienfreizeiten anbieten, damit Kinder und Jugendliche so Gemeinschaft erfahren. „Ich sehe, dass sich viele junge Menschen, auch hier aus Friedrichsfeld, voller innerer Freude für andere einsetzen. Das ist ein zentraler Aspekt von Kirche, da erleben wir die Kirche positiv.“
Noch bis Samstag, 23. Juli, bleiben die Mädchen und Jungen auf der niederländischen Insel. Dann geht es zurück an den Niederrhein.
Ann-Christin Ladermann