Halbjahresprogramm der Akademie Franz Hitze Haus vorgestellt
"Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Angebot" – mit diesen Worten hat Antonius Kerkhoff als Direktor der Akademie Franz Hitze Haus in Münster das Programm für die zweite Hälfte 2017 vorgestellt.
Gemeinsam mit den jeweiligen Fachbereichsleiterinnen und -leitern präsentierte er mehrere herausragende und viele weitere spannende und vielfältige Veranstaltungen.
Zu ersteren zählen die Verantwortlichen einen Abend mit Dr. Erwin Kräutler, dem emeritierten Bischof von Xingu, Brasilien. Er wird am Dienstag, 28. November, unter dem Titel "Ein Leben für Amazonien" über pastorales Engagement für die indigenen Völker sprechen. Auch die Impulse, die Kräutler als Mit-Autor zur Umweltenzyklika "Laudato Si" beigesteuert hat, werden zur Sprache kommen. Bei der 20. Liturgiewoche von Montag bis Donnerstag, 4. bis 7. September, soll es um historische Formen und aktuelle Herausforderungen in der Gestaltung von Gottesdiensten gehen. Ein weiterer Höhepunkt im Fachbereich Theologie und Philosophie, den Dr. Frank Meier-Hamidi verantwortet, ist die Festakademie "Sakralität und Heiligkeit" zum 20. Todestag des Münsteraner Philosophen Josef Pieper am Freitag, 10. November.
Im Fachbereich Medizinethik, Gerontologie, Interreligiöser Dialog von Maria Kröger richten sich die Blicke vor allem auf die international hochrangig besetzte Veranstaltung "Göttliches Wirken" am Freitag, 27. Oktober,. Sie geht auf aktuelle Diskurse christlicher und islamischer Theologie ein: zum einen auf die Frage, ob Gott auf menschliches Gebet hin handelt und zum anderen auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Gott und Mensch als freiheitlichem Verhältnis. Nicht minder aktuell ist das Forum "Palliative Care und Demenz" am Dienstag, 17. Oktober, zur Versorgung von Menschen mit einer Demenz am Lebensende.
Der Fachbereich Politik und Zeitgeschichte, Internationale Zusammenarbeit von Dr. Christian Müller widmet sich zur Bundestagswahl der "Inneren Sicherheit als Wahlkampfthema" am Dienstag, 5. September, und zieht am Montag, 25. September, eine Bilanz der Wahl. Nach außen richtet sich der Blick etwa am Freitag und Samstag, 1. und 2. Dezember. Unter dem Titel "Fairer der Handel nie war?" soll fairer Handel diskutiert werden. Zum zweiten Mal stehen die "Münsteraner Tage zur Flüchtlingsarbeit" von Mittwoch bis Freitag, 18. bis 20. Oktober, an.
Im Fachbereich Wirtschaft, Sozialethik, Medien von Dr. Martin Dabrowski findet am 19. und 20. September die sozialethische Fachtagung "Armut und soziale Gerechtigkeit in Deutschland" statt. Sie diskutiert das Thema aus der Sicht unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen.
Im Fachbereich Erziehung, Schule, Bildung von Sebastian Mohr wird am Donnerstag, 16. November, den Gründen für "Analphabetismus trotz Schulpflicht" nachgegangen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fortsetzung des Langzeit-Projekts "Kita – Lebensort des Glaubens". Dazu gehört am Montag, 4. Dezember, die Fachtagung "Spiritualität und ästhetische Bildung".
Einen neuen Blick auf ein aktuell im Brennpunkt stehendes Land wirft die Veranstaltung "Literatur in und aus Syrien". Diese bietet der Fachbereich Literatur, Ausstellungen von Gabriele Osthues am Dienstag, 12. September, an.
Natürlich gehören auch Ausstellungen wieder zum Programm des Franz Hitze Hauses. Akademiedirektor Kerkhoff weist vor allem aus "Stones from other mountains" hin, die vom 1. bis 20. Oktober westliche und fernöstliche Sichtweisen in Keramik und auf Papier präsentieren wird. Daran schließt sich vom 29. Oktober bis 10. Dezember eine Ausstellung mit Malereien und Druckgrafiken von Udo Achterholt an. "Bewusst stellen wir unsere Flächen damit wieder sowohl für regionale als auch für überregionale Kunst zur Verfügung", sagt Kerkhoff.
Die Junge Akademie, die Sebastian Lanwer leitet, lädt unter anderem am Montag, 16. Oktober, Oberstufenschüler aus Münster und Umland wieder zur Schülerakademie "Dialog zum Frieden". Diesmal geht es unter dem Titel "In God we trust" um Glaube und Politik zwischen Utopie und Wirklichkeit. Ebenfalls traditionsgemäß steht im September der deutsch-israelische Jugendaustausch Haifa-Münster wieder auf dem Programm, ist jedoch bereits ausgebucht. "Für 2018 können sich interessierte Jugendliche ab 15 Jahren aber jetzt bewerben, erklärt Lanwer.
Weitere Informationen zu den genannten und allen weiteren Angeboten gibt es im Internet unter www.franz-hitze-haus.de.
Bildunterschrift: Ein vielfältiges Programm für das zweite Halbjahr 2017 haben vorbereitet (von links) Frank Meier-Hamidi, Sebastian Mohr, Antonius Kerkhoff, Christian Müller, Sebastian Lanwer und Maria Kröger.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 13.07.17
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht