
Die erste digitalisierte Urkunde des Fraterherrenhauses vom 28. April 1318 im virtuellen Monasterium.
© Bistumsarchiv Münster / Stefan JahnDigitalisiert hat die 416 Urkunden Stefan Jahn, Mitarbeiter des Bistumsarchivs Münster. Die aus den Jahren 1318 bis 1788 datierenden Urkunden entstammten dem Fraterhaus in Münster. Dort befassten sich die „Brüder vom Gemeinsamen Leben“ vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis 1772 in einer klosterähnlichen Gemeinschaft mit der Bildung und der Buchherstellung. Für etwa 100 Jahre war das Fraterhaus, welches das erste seiner Art in Deutschland war und sich am Krummen Timpen befand, zudem Residenz der Fürstbischöfe von Münster.
Die jetzt digitalisierten Urkunden dokumentieren unter anderem richterliche Beschlüsse sowie verschiedene Verträge, zum Beispiel über Landverkäufe. Das macht die Urkunden besonders für historisch Interessierte spannend.
Der Archivbestand des Fraterhauses befindet sich im Bistumsarchiv Münster. Die Bibliothek des Fraterhauses bildete den Grundstock für die Diözesanbibliothek Münster.
Im Monasterium finden sich über 500.000 Urkunden von über 60 Institutionen aus 15 europäischen Ländern. Die Benutzung ist kostenlos und frei zugänglich.
Text: Bischöfliche Pressestelle / Lisa-Sophie Kreulich