Nach den Sommerferien zieht die Kirche im Bistum Münster eine positive Bilanz der diesjährigen Ferienfreizeiten: rund 19.500 Kinder und Jugendliche haben die Freizeitangebote der katholischen Jugendverbände, Ferienwerke, Pfarreien und anderer kirchlicher Träger genutzt, mehrere tausend Ehrenamtliche waren betreuend im Einsatz. Die Nachfrage nach katholischen Ferienprogrammen bleibt damit hoch.
Über 5.000 qualifizierte Gruppenleitungen und ehrenamtlich Helfende haben 2025 mehr als 350 Sommerferienfreizeiten ermöglicht. „Tage voller Spiel, Spaß und Gemeinschaft liegen hinter tausenden Kindern in unserem Bistum. Die Erinnerungen an diese unbeschwerte Zeit bleiben oft ein Leben lang. Ich danke allen Ehrenamtlichen, die zum Gelingen der Ferienfreizeiten beigetragen haben“, sagt Chiara Beyer, Vorsitzende vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Münster.
Um den Kindern und Jugendlichen unbeschwerte Ferien zu bereiten, haben die Organisator*innen oft schon seit Jahresbeginn hunderte Stunden ehrenamtlicher Arbeit für die Planung der Angebote eingebracht – neben Schule, Studium oder Beruf. Für die Durchführung der Programme investieren sie zusätzlich einen Teil ihrer eigenen Ferien, Semesterferien oder Urlaubstage.
Finanzielle Unterstützung erfahren Jugendleitungen durch Mittel für den Sonderurlaub. Berufstätige Ehrenamtliche können sich bis zu acht Tage im Jahr freistellen lassen und sich auf Antrag einen Teil ihres Verdienstausfalls aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplan des Landes erstatten lassen. Beim BDKJ Diözese Münster sind für den Sommer 480 dieser Anträge eingegangen. „Die Finanzierung des Verdienstausfalls macht viele Ferienfreizeiten erst möglich. Deshalb ist es wichtig, dass die finanziellen Mittel dafür auch in Zukunft ausreichend zur Verfügung gestellt werden“, so Beyer weiter.
Ferienfreizeiten sind Demokratieorte
Die Ferienangebote der katholischen Jugend bieten Kindern und Jugendlichen jedes Jahr wieder die Gelegenheit, ihre Freizeit ohne Leistungsdruck zu verbringen, neue Freundschaften zu schließen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Sie richten sich an alle Kinder und Jugendlichen - unabhängig von Konfession oder Herkunft - und werden von den Trägerorganisationen bewusst kostengünstig gehalten. Die abwechslungsreichen Programme aus Bewegung, Spielen und Kreativprojekten stärken soziale Fähigkeiten, fördern das Gemeinschaftsgefühl und einen respektvollen Umgang miteinander.
Das Team der Jugendpastoral hat passend zur aktuellen Demokratiekampagne des Bistums die Freizeiten unter das Motto „Mensch Du! Lebe Freiheit!“ gestellt. In den bereitgestellten Materialien für die Gruppen fand sich u.a. ein Demokratiespiel. „Meine Kolleg*innen haben mit viel Freude ein Rollenspiel zur Demokratiebildung in Ferienfreizeiten entwickelt. Es ist wunderbar, wenn Kinder auf spielerische Art erfahren, dass ihre Stimme zählt und sie sich einsetzen können für ihre Interessen und einen guten Zusammenhalt in der Gruppe“, lobt Beate Willenbrink, Leiterin des Sachgebiets Jugendpastoral im Bistum Münster, ihr Team.