Internetseite für Geistliche Gemeinschaften und kirchliche Bewegungen

, Bistum Münster

Geistliche Gemeinschaften und kirchliche Bewegungen sind Zusammenschlüsse von Gläubigen aufgrund eines gemeinsamen Charismas in unterschiedlichen Lebensformen. Sie haben sich vermehrt nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der Kirche entwickelt und ermöglichen vielen Menschen, eine geistliche Heimat in Glauben und Kirche zu finden. Geistliche Bewegungen und Gemeinschaften unterscheiden sich dabei untereinander deutlich in Größe und Verbreitung, innerer Struktur, institutioneller Verfassung und jeweiliger Tätigkeit. 
 

Weihbischof Dr. Christoph Hegge

Weihbischof Dr. Christoph Hegge

© Bistum Münster/Achim Pohl

Die Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz stellt nun mit einer Internetseite einen Service bereit, durch den verlässliche Informationen im Internet zu katholischen Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen abrufbar sind. Unter gemeinschaften-bewegungen.de finden sich die offiziell von der Kirche anerkannten Bewegungen und Gemeinschaften, also jene, die beispielsweise eine kirchenrechtliche Anerkennung durch einen Diözesanbischof oder – im Fall von internationalen Bewegungen – durch den Heiligen Stuhl besitzen. Vorausgesetzt wird zudem, dass die Vereinigungen die Vorgaben der deutschen Bischöfe hinsichtlich Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt umsetzen.

Weihbischof Dr. Christoph Hegge (Münster), der die bischöfliche Arbeitsgruppe „Kirchliche Bewegungen und neue Geistliche Gemeinschaften“ auf nationaler Ebene leitet, hebt hervor, dass „nach der Lehre von Papst Johannes Paul II. Charismen und kirchliche Ämter ihren Ursprung im Wirken des Heiligen Geistes haben. Sie sind in gleicher Weise wesentlich für die Kirche und bilden ihre Grundlage. Daher muss auch den vielfältigen Charismen in Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen eine größere Bedeutung für die Erneuerung der Kirche im Geist des Evangeliums zukommen.“

Die neue Internetseite enthält unter anderem eine Einführung zu den unterschiedlichen Formen des Gemeinschaftslebens, eine Übersicht, in der einzelne Gemeinschaften und Bewegungen sich selbst vorstellen, offizielle Dokumente und Expertentexte sowie aktuelle Informationen und Kontaktmöglichkeiten.