„Maria gibt uns Hoffnung auf dem Pilgerweg unseres Lebens“, wandte sich Geerlings, Bischöflicher Beauftragter der Seelsorge für die Katholiken anderer Muttersprache, zu Beginn des Gottesdienstes an die Gemeinde. Es sei gut, hier zu sein und über Maria zu reden, denn: „Wer aufhört von Maria zu reden, der hört auch bald auf, von Jesus zu sprechen“, mahnte der Weihbischof. Dabei sei es gerade Maria, „unsere Schwester im Glauben, die uns den Weg zu Jesus öffnet“.
Jesus sei schließlich „das Ziel unseres Lebens“, erklärte Geerlings in seiner Predigt. „Um uns dessen zu vergewissern, sind wir nach Telgte gepilgert.“ Maria mache Mut, den eigenen Lebens- und Glaubensweg weiter zu gehen. Glaube sei kein Stillstand. Im Gegenteil. Glaube bedeute Bewegung. „Unsere Wallfahrt heute ist dafür ein lebendiges Zeichen. Jeder von uns geht seinen eigenen Weg, geistig, körperlich und glaubenstechnisch. Maria gibt uns den entscheidenden Impuls dazu: Was Jesus euch sagt, das tut.“
Ein wichtiger Rat für Samuel Salamanca Santos aus der portugiesischen Gemeinde Münster. „Das Wallfahrtsmotto passt auf meine jetzige Situation“, erklärte der 16-Jährige. „Ich frage habe noch keine Ahnung, was ich nach dem Abi machen möchte.“ Glaube und Religion spielen für Salamanca Santos eine wichtige Rolle im Leben. Schon öfter sei er mit nach Telgte gepilgert. „Im Glauben finde ich Antworten auf Fragen des Lebens. Er ist für mich wie ein Leitfaden und vermittelt Werte, die ich leben möchte.“
Bereits zum 14. Mal fand die Wallfahrt von Katholikinnen und Katholiken aus den unterschiedlichen Gemeinden anderer Muttersprache statt. Die weiteste Anreise hatte die polnische Gemeinde vom Niederrhein. Christen aus Süd- und Osteuropa, Asien, Afrika und Lateinamerika feierten abschließend in Telgte zusammen ein Fest des Glaubens und des Friedens.