Jury kürt 30 Exponate für Fotoausstellung zum Katholikentag 2018

"Das ist eine Ausstellung, mit der wir uns sehen lassen können", sagte Dr. Klaus Winterkamp, Diözesanbeauftragter für den Katholikentag nach der Sitzung der Jury zur Ausstellung "Suche Frieden" anlässlich des 101. Katholikentags, der vom 9. Bis 13. Mai 1018 in Münster stattfindet.

Und er sprach damit auch für die weiteren Jury-Mitglieder Dr. Hermann Arnhold (Direktor des LWL-Museums für Kunst und Kultur, Münster), Martin Breutmann (Chefredakteur der Zeitschrift Fotoforum, Münster), Angela von Brill (Fotografin und Fotodozentin, Osnabrück), Dr. Martin Feltes (Sprecher der Jury, Katholische Akademie Stapelfeld, AG Kunst und Kultur zur Vorbereitung des Katholikentags, Cloppenburg), Julia Geppert (Redakteurin für Mitarbeiterkommunikation beim Bistum Münster), Dr. Norbert Tiemann (Chefredakteur Westfälische Nachrichten, Münster) und Gordon Welters (Fotojournalist, Berlin). Gemeinsam hatten sie aus mehr als 500 eingesendeten Fotos die 30 ausgesucht, die ab Oktober als Wanderausstellung auf Tour gehen durch die Regionen des Bistums.

In Kooperation mit der Zeitschrift Fotoforum hatte das Bistum Münster deutschlandweit dazu aufgerufen, Fotografien einzusenden zum Leitwort des Katholikentags "Suche Frieden". "Dass so viele Menschen diesem Aufruf gefolgt sind, ist klasse", sagte Martin Breutmann. Denn das Thema sei nicht einfach umzusetzen gewesen, da es eher abstrakt sei.

Die Fotografinnen und Fotografen stellten mit ihren Arbeiten unter Beweis, dass es ganz unterschiedliche Blickwinkel auf das Thema "Suche Frieden" geben kann. "Wir wollten das Leitwort auch in unterschiedlichen Dimensionen verstanden wissen", erklärt Dr. Klaus Winterkamp und fährt fort: "Der Friede mit Gott, der soziale Friede, der innere Friede, der Friede in und mit der Schöpfung sowie der politische Friede als Abwesenheit von Krieg – all diese Ansätze haben wir in den eingereichten Fotos wiedergefunden."

Ein Mann hinter einer zerschossenen Glasscheibe, der zögerlich die Hand dem Zersplitterten entgegenstreckt, die Hände, die sich in imposantem Licht halten oder der kleine Eisberg, der vor einem majestätischen Felsmassiv zerbrechlich und fast schon mahnend wirkt – es sind bewegende Portraits, faszinierende Naturfotografie und mit der Kamera eingefangene spontane Situationen, die die Bandbreite der 30 Ausstellungsexponate so groß und annähernd so vielschichtig macht wie das Thema "Suche Frieden" selbst.

Leicht hat es sich die Jury nicht gemacht mit der Auswahl, um das ein oder andere Foto wurde regelrecht gerungen; allerdings friedlich, versteht sich. Andere Fotos wurden erarbeitet, denn im Gespräch erschlossen sich Bedeutungsdimensionen, die dem Einzelnen vielleicht verschlossen geblieben wären. Die unterschiedlichen Blickwinkel der Jury-Mitglieder, bedingt auch durch die unterschiedliche berufliche Prägung, ergänzten sich während des Auswahlprozesses und trugen maßgeblich zum Ergebnis, "das sich sehen lassen kann" bei.

Die 30 Fotografinnen und Fotografen werden in den kommenden Tagen informiert, dass ihre Werke ausgewählt wurden für die Ausstellung. "Wir freuen uns, wenn wir möglichst viele von ihnen bei der Eröffnung der Ausstellung begrüßen dürfen", sagte Dr. Martin Feltes. Die Ausstellung "Suche Frieden" wird am Sonntag, 15. Oktober, am Flughafen Münster-Osnabrück eröffnet. Die ausgewählten 30 Bilder werden dort in einer Größe von 90 mal 90 Zentimetern zu sehen sein.

Bildzeile: Schwierige Auswahl: Die Jury für den Fotowettbewerb "Suche Frieden", der anlässlich des 101. Katholikentag in Münster im kommenden Jahr durchgeführt wurde, hat sich die Auswahl von 30 Ausstellungsexponaten aus insgesamt mehr als 500 Einsendungen nicht leicht gemacht. Unser Bild zeigt (v.l.) Julia Geppert, Dr. Hermann Arnhold, Angela von Brill, Dr. Martin Feltes, Martin Breutmann, Dr. Klaus Winterkamp und Dr. Norbert Tiemann.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 24.08.17
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