
Katharina Wüst, Ehefrau von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, hat beim Vorlese-Marathon in der St.-Gudula-Pfarrkirche aus dem Astrid-Lindgren-Klassiker „Lotta aus der Krachmacherstraße“ vorgelesen.
© Bistum MünsterUnd genau das ist es auch am Freitag. Nachdem der Vorlese-Marathon um 10 Uhr mit Pfarrer Thorsten Schmölzing gestartet ist, reihen sich die Vorlesepaten ohne lange Pausen bis zum späten Nachmittag aneinander. Alles für den guten Zweck. Denn während des gesamten Tages werden Spenden für die „Aktion Lichtblicke“ gesammelt, die Kinder und Familien in Nordrhein-Westfalen unterstützt und deren Schirmherrin Katharina Wüst ist.
Die Leiterin der St.-Gudula-Bücherei, Victoria Heider, freut sich über das Interesse am Vorlese-Marathon. Und es stimmt sie optimistisch, dass die Geschichte der Einrichtung weitergeht. Schließlich gehört die Bücherei in Rhede, die 1850 als Borromäusbücherei gegründet wurde und in diesem Jahr ihr 175-jähriges Bestehen feiert, zu den ältesten Büchereien im Bistum Münster.
Für Katharina Wüst, die wie Ehemann Hendrik aus Rhede kommt und die Wochenenden oft mit der Familie hier verbringt, ist das Vorlesen ein Heimspiel. Dass die Erzählungen von der kleinen Lotta, die viel Unsinn anstellt und ihren eigenen Kopf hat, nicht nur der Wüst-Tochter Philippa gefallen, ist den zuhörenden Kindern und Eltern in der Gudulakirche schon nach den ersten Sätzen anzusehen… Schließlich traut sich das Mädchen aus der Krachmacherstraße so einiges…
Bei den Wüsts gibt es jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte, sagt Mutter Katharina: „Es ist für uns eine schöne Art, zur Ruhe zu kommen. Unsere Tochter liebt es und besteht auch darauf.“ Meistens, räumt sie ein, übernehme sie das Vorlesen, weil ihr Mann oft lange Termine habe und dann erst spät zu Hause ist: „Aber wenn er da ist, will unsere Tochter auch unbedingt, dass er ihr vorliest.“
Weil Tochter Philippa, genannt Pippa, Bücher so sehr mag, stöbern die Wüsts auch gerne in der Bücherei – auf der Suche nach passender Literatur für Kinder.
Wann immer es ihre Zeit erlaubt, greift Katharina Wüst selbst zu einem Buch. Nicht mehr unbedingt zu den Werken von Astrid Lindgren, heute hat sie andere Vorlieben: „Die Autobiografie von Michelle Obama fand ich toll. Ansonsten mag ich verschiedene Genres“, zeigt sich die Frau des NRW-Ministerpräsidenten offen für viele Formen guter Literatur.
Gudrun Niewöhner
