Ein grobes Gerüst des Vorhabens gibt es bereits, denn seit knapp einem dreiviertel Jahr beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema. Im Herbst 2020 soll es losgehen. Die zehn Städte des Kreisdekanats sollen mit jeweils mit einer Veranstaltung eingebunden sein. Der große gemeinsame Abschluss der Reihe könnte im Sommer 2021 auf dem Gelände des „Sunset Beach Festivals“ am Halterner See stattfinden. „Die Bühne und das Gelände, auf das rund 10.000 Gäste passen, könnten wir nutzen. Im kommenden Jahr werden wir die Zusammenarbeit erstmalig mit einem großen Chortreffen testen“, berichtet Michael Ostholthoff. Der Pfarrer der Halterner Pfarrei St. Sixtus ist im Gespräch mit den Organisatoren des Festivals.
Mit unterschiedlichen Themen wollen die Aktiven, zu denen Laien ebenso gehören wie Hauptamtliche, Menschen ansprechen und ihnen zeigen, wofür Kirche steht. Sowohl in der Gesellschaft als auch im eigenen Leben. „Und wer dahintersteht. Nämlich Jesus Christus, der es wert ist, dass wir uns um ihn scharen und seine Geschichte erzählen“, wünscht sich Quante eine spirituelle Positionierung ebenso wie eine Positionierung bei Themen, „die im Moment dran sind“. Dazu zählen die Themen des Synodalen Weges, der am ersten Advent gestartet ist, wie beispielsweise sexueller Missbrauch und Missbrauch von Macht, die Sexualmoral der Kirche oder Ämter und Dienste für Frauen in der Kirche. Aber auch gesellschaftliche Themen sollen ihren Platz finden. Denn einig sind sich die Beteiligten, dass sie die Lebensfragen der Menschen aufgreifen wollen. „Wir wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen, und wir möchten auch zeigen, dass es Spaß macht, katholisch zu sein“, betont auch Dr. Carsten Roeger, Pfarrer in St. Peter Waltrop.
„Nun werden wir weiter an Themen und Methoden arbeiten, und die Ergebnisse des heutigen Abends weiter konkretisieren“, nahm Evi Steindor-Schmidt, geistliche Leiterin der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Region Herten, den Arbeitsauftrag in die Kleingruppe mit.
Michaela Kiepe