Wie genau das dann aussehen soll, ob zum Beispiel einzelne Teile der ansonsten baufälligen Kirche in den Neubau übernommen werden können, werde sich in der anstehenden Planungsphase zeigen. Sicher ist, betont Markfort, dass der Turm wie versprochen als weithin sichtbares Zeichen erhalten bleibt. Mit der Abtragung der maroden Gebäudeteile hingegen soll so bald wie möglich begonnen werden, schon jetzt liegen für Besucher Baustellenhelme bereit, damit sie nicht durch möglicherweise herunterfallende Steine verletzt werden. Der weitere Zeitplan hängt zunächst davon ab, wie schnell die Abtragung der alten Kirche beginnen kann und bis wann sie abgeschlossen ist. In der Zwischenzeit, ist Silvia Markfort zuversichtlich, wird der neue Pächter nicht nur bekannt gegeben werden können, sondern auch schon seine Pläne für das Gelände präsentieren.
Pfarrer Andreas König freut sich indes, dass im gleich nebenan gelegenen Pfarrheim bereits die ersten Gottesdienste seit der Profanierung der Kirche gefeiert werden konnten. Provisorisch wurde bereits ein würdiger Andachtsraum eingerichtet, der mit vertrauten und liebgewordenen Gegenständen der Kirche eingerichtet wurde. „Der Abschied von der Marienkirche ist zwar ein schmerzhafter Einschnitt, aber es ist gut für die Gemeinde, dass kirchliches Leben dort nicht aufgegeben wird sondern unter anderen räumlichen Bedingungen weitergehen kann. Unser neuer Nachbar passt gut zum Profil der Pfarrei St. Matthias und gibt Hoffnung auf ein künftiges gutes Miteinander zwischen der Gemeinde und den Menschen, die künftig dort leben und arbeiten werden.“
Christian Breuer