In einer kurzen Ansprache hob die Pastoralreferentin die Bedeutung der Kinderkirche für die Pfarrei St. Peter und Paul hervor. Sie betonte, dass die Arbeit mit den Kindern oft auch die Erwachsenen inspiriert habe: „Die Kinder sind die eigentlichen Missionare“. Viele Eltern hätten berichtet, dass sie durch ihre Kinder wieder den Zugang zum Glauben gefunden hätten. Bogers erinnerte zudem an die Entwicklung der Kinderkirche, die als „Zwergenandacht“ begann. Die Idee zur Kinderkirche sei Ostern 1993 beim inzwischen traditionellen Gang nach Paesmühle entstanden. „Ein Jahr später bin ich als Pastoralreferentin nach Straelen gekommen und hatte so direkt ein gutes Projekt, das ich gemeinsam mit den Eltern umsetzen konnte“, erinnert sich Sigrun Bogers. Die Vorbereitungstreffen für die Gottesdienste und Aktionen der Kinderkirche seien über die Jahre von einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägt gewesen, bei dem der Austausch über die Kinder im Vordergrund stand. „Viele haben im Team Talente entdeckt, von denen sie zuvor nichts wussten“, sagte sie.
Die gemeinsame Vorbereitung der Gottesdienste und anderer Angebote hätten aber nicht nur die Kinder geprägt, sondern auch den Zusammenhalt der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt, von denen viele bis heute der Gemeinde verbunden geblieben sind. Sie hoffe, sagt Sigrun Bogers, dass es auch künftig noch Eltern oder andere Gemeindemitglieder gibt, die sich für die Kinderkirche engagieren. „Bisher hatten wir immer ein größeres Team, aber nach der Corona-Zeit war es schwierig, wieder in die Gänge zu kommen“, erklärt sie. „Wer mithelfen möchte, kann sich gerne bei mir melden“, lädt die Pastoralreferentin ein und verspricht: „Wir sind ein gutes Team und haben eine große Vertrautheit in der Gruppe. Da kann man eine intensive Zeit erleben.“
Christian Breuer