Die Gruppe, die mit Emmaus-Reisen nach Portugal fliegt, setzt sich zusammen aus 136 Teilnehmenden aus dem nordrhein-westfälischen Teil des Bistums und 18 weiteren aus dem Offizialatsbezirk, die sich in Pfarrei- oder Dekanatsgruppen angemeldet haben. 33 Pilgerinnen und Pilger haben sich einzeln angemeldet. Hinzu kommen 99 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bistum Münster, die ihre Fahrt zum Weltjugendtag eigenständig organisieren.
Mit dem Flugzeug machen sich die Pilger am Mittwoch, 26. Juli, auf den Weg gen Süden. Grund für die Wahl des Verkehrsmittels ist das Ende des Weltjugendtags, das mit dem Ende der Schulferien in NRW am 6. August zusammenfällt. „Die schulpflichtigen Jugendlichen würden bei einer Bahn- oder Busreise sonst noch mehr Unterricht verpassen“, erklärt Julia Wehofsky.
Die sogenannten „Tage der Begegnung“, die dem offiziellen Weltjugendtag vorgeschaltet sind, verbringt die Gruppe im Bistum Vila Real im Norden Portugals. Bis zum 30. Juli wohnen die Jugendlichen dort in Gastfamilien und lernen die portugiesische Kultur kennen. „Wir werden soziale und kulturelle Institutionen besuchen, historische Orte erkunden und natürlich gemeinsam mit vielen anderen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern beten und feiern“, gibt Julia Wehofsky einen Ausblick.
Am 1. August beginnt mit dem Weltjugendtag in Lissabon der Hauptteil der Reise. Auch Papst Franziskus wird dazu erwartet. Das Leitwort lautet: „Maria machte sich auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa“. In Katechesen werden unter anderem Bischöfe mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen, bei internationalen Kulturfestivals, Theateraufführungen und Konzerten können die Teilnehmenden einander begegnen. Ein interkulturelles Jugendtreffen also, in dem Julia Wehofsky eine große Chance für die jungen Menschen sieht: „Zum einen können sie hautnah erleben, was Weltkirche bedeutet. Zum anderen bekommen sie die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Spiritualität auseinanderzusetzen, auch durch den Austausch mit anderen Jugendlichen.“ Die Impulse und die Energie des Weltjugendtags, davon ist Julia Wehofsky fest überzeugt, werden die Teilnehmenden sicherlich auch in ihrem Leben in Deutschland spüren und an andere weitergeben.