Kreuzigungsgruppe in Kevelaer erstrahlt dank Stiftung in neuem Glanz

, Bistum Münster, Kreisdekanat Kleve, Kreisdekanat Wesel

Bewährtes erhalten und Zukunft gestalten – das sind die Ziele der Schule Staade-Stiftung, die der 2020 verstorbene, frühere Wallfahrtsrektor noch zu seinen Lebzeiten eingerichtet hatte. Geld aus der Stiftung soll zur Förderung kirchlicher Zwecke in Kevelaer sowie zur Verschönerung des Ortes eingesetzt werden. Das erste Projekt ist nun, für alle Besucherinnen und Besucher des Kevelaerer Friedhofs. erfolgreich abgeschlossen: die Kreuzigungsgruppe, Kalvarienberg genannt, erstrahlt in neuem Glanz.

Hubert Lemken, Gregor Kauling und Dominik Pichler (v.l.)

Hubert Lemken, Gregor Kauling und Dominik Pichler (v.l.) stehen vor der restaurierten Kreuzigungsgruppe mit dem Grab von Richard Schulte Staade auf dem Kevelaerer Friedhof. (Foto:

© Hubert Lemken, Gregor Kauling und Dominik Pichler (v.l.)

Jahresamt für Richard Schulte Staade in der Marienbasilika

Hubert Lemken, gewähltes Vorstandsmitglied der Stiftung, blickt zurück: „In den vergangenen Jahren war es unser erstes Ziel, den Nachlass von Prälat Schulte Staade zu ordnen. Das hat, auch aufgrund der Corona-Pandemie, viel Zeit in Anspruch genommen. Umso glücklicher sind wir, dass nun noch vor Ende des Jahres das erste Projekt abgeschlossen werden konnte.“ Eine Fachfirma habe die überlebensgroße Kreuzigungsgruppe an der Grablege für Priester, wo auch Richard Schulte Staade seine letzte Ruhe gefunden hat, aufwändig von den Verwitterungen der vergangenen Jahrzehnte befreit. Den meisten Besuchern des Friedhofs dürfte sie nur in dunklen Grautönen bekannt sein, nun entfalte sie eine ganz neue Wirkung.

Am Grab des langjährigen Wallfahrtsrektors werden sich am Samstag, 13. Januar, Förderer der Stiftung treffen, um später das Jahresamt für Richard Schulte Staade in der Marienbasilika zu feiern. „Zu diesem Jahresamt, das wir in der Vorabendmesse um 18.30 Uhr feiern, sind alle eingeladen, die sich mit Richard Schulte Staade und seinem Wirken für Kevelaer verbunden fühlen“, lädt Wallfahrtsrektor Gregor Kauling ein. Als geborenes Mitglied der Stiftung freut er sich, dass schon zwei weitere Projekte in Planung sind. „Zuerst zu nennen ist die Madonna am Luxemburger Platz, die dringend restauriert werden muss. Sobald es die Baustelle am Petrus-Canisius-Haus zulässt, kann es losgehen“, berichtet er. Das sei gerade mit dem Blick auf das 375-jährige Weihejubiläum der unmittelbar benachbarten Kerzenkapelle eine gute Maßnahme. Außerdem soll die sogenannte Schutzmantelmadonna auf dem Friedhof, die 1928 aufgestellt wurde, ähnlich wie die Kreuzigungsgruppe gereinigt und restauriert werden.

Ein Vorhaben, über das sich auch Bürgermeister Dominik Pichler, ebenfalls von Amts wegen Vorstandsmitglied der Stiftung, freut. „Das ist ein zentrales Denkmal im Marienpark, das zwar auf Kirchengrund steht, aber auch für die Stadt von Bedeutung ist. Dort ist zum Beispiel die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag“, erklärt er. Dank der Schulte Staade-Stiftung sei es möglich, Projekte umzusetzen, die sonst nur mit größerem Aufwand für die Pfarrei oder die Stadt möglich seien.

„Wir freuen uns, wenn in dankbarer Erinnerung an das Wirken von Prälat Richard Schulte Staade und seine Verdienste für die Gestaltung und Belebung der Kevelaer-Wallfahrt die durch ihn errichtete Stiftung den Wallfahrtsort in seinem Sinne langfristig finanziell fördern kann“, sagt Lemken.

Informationen zur Schulte Staade-Stiftung gibt es im Priesterhaus Kevelaer unter 02832 93380 sowie dem Stiftungsbeauftragten des Bistums Münster, Christian Meyer, zu erreichen per E-Mail an meyer-c@bistum-muenster.de. Die Stiftung wird vertreten durch den Vorstand und verwaltet durch die Liudger-Stiftung, Gemeinschaftsstiftung im Bistum Münster.