„Ab heute tun wir noch mehr für die Umwelt: Jedes Mal, wenn hier die Sonne scheint, produzieren wir Strom, der unsere Schule versorgt“, brachte Schulleiter Dr. Heinrich Zopes seine Begeisterung zum Ausdruck. Seine Freude galt außerdem dem ersten Teil des neugestalteten Schulhofs, der bei diesem Anlass ebenfalls eingeweiht wurde. In der Gestaltung der Sitzgruppen, Bewegungsflächen und Bepflanzungen stecke viel Handwerks- und Planungskunst, dankte er dem Bistum als Schulträger sowie den Architekten und Freiraumplanern.
Den Segen spendete Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp, der am KvG-Gymnasium selbst das Abitur gemacht hat. „Wir haben die Verantwortung für das, was uns als Lebensraum geschenkt wurde. Das hier ist ein Beitrag zum Erhalt der Schöpfung, zum Erhalt unseres Lebensraums“, erklärte er.
240 Solarmodule sind auf dem Dach der Turnhalle installiert worden, die rund 100.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren sollen. „Das ist – in CO2 umgerechnet – ungefähr so viel, wie 3.000 Bäume pro Jahr speichern“, erklärte Jörn Suthues von „Sundays for energy“. Sein Kollege Sebastian Reifig warb bei den Schülerinnen und Schülern dafür, zusammen mit den Eltern Mitglied der Genossenschaft zu werden: „Gemeinsam können wir aktiv gegen den Klimawandel vorgehen.“
Für „Sundays for energy“ ist es die erste PV-Anlage, auch das Bistum Münster, das Gründungsmitglied der Energie-Genossenschaft ist, hat mit dem KvG-Gymnasium erstmals auf das Dach einer bischöflichen Schule eine Photovoltaik-Anlage gesetzt. „Unsere Schulen eigenen sich hervorragend als Projektstellen, weil darin die große Chance liegt, die nachkommende Generation konkret miteinzubeziehen“, verdeutlichte Diözesan-Baudirektorin Anette Brachthäuser, die bereits die zeitnahe Inbetriebnahme einer weiteren PV-Anlage an der Roncalli-Realschule in Ibbenbüren ankündigte. Auch die Fertigstellung des ersten Teilstücks des Schulhofs sei ein Meilenstein für das Bistum, das den Prozess begleitet hat und weiter begleiten wird. „Ich freue mich sehr, dass die Schülerinnen und Schüler ihren Freiraum zurückgewinnen und bin fest davon überzeugt, dass dies die Begegnung untereinander stärkt“, betonte Brachthäuser.
Ann-Christin Ladermann