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Laien werden für Wort-Gottes-Feiern qualifiziert

Die Zahl der Priester sowie der Pastoralreferentinnen und -referenten geht zurück. Dennoch soll in den Anfang 2024 geschaffenen Pastoralen Räumen eine lebendige eucharistische Feierkultur bewahrt werden. Wo dies jedoch nicht mehr möglich ist, soll es alternative gottesdienstliche Formen geben – wie Wort-Gottes-Feiern, Kommunionfeiern, Andachten. Diese Gottesdienste werden von Laien geleitet, die zuvor an einem diözesanen Qualifizierungskursus teilgenommen haben. Das erklärte jetzt Dr. Nicole Stockhoff, Liturgiereferentin im Bistum Münster.

Um sich den vielfältigen Herausforderungen als Kirche von Münster zu stellen, hat sich eine Arbeitsgruppe aus Theologinnen und Theologen der Bildungsforen gemeinsam mit der Bischöflichen Liturgiekommission und dem Sachgebiet Gottesdienst und Katechese des Bischöflichen Generalvikariates Unterlagen erarbeitet, die für den nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster gelten und nun unter dem Titel „Auf dein Wort hin. Liturgische Qualifizierung im neuen Licht: Rahmenordnung und Curricula der Liturgischen Dienste“ veröffentlicht worden sind.

Die Trägerschaft für diese Qualifizierungsangebote übernehmen die Bildungsforen und Kreisbildungswerke in Kooperation mit dem Sachgebiet Gottesdienst und Katechese. Weitere Qualifizierungskurse, zum Beispiel in den diözesanen Verbänden, sind nach Absprache mit dem Sachgebiet Gottesdienst und Katechese und gemäß Rahmenordnung möglich. 

Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt über die jeweilige Pfarrei, die auch die Kurskosten trägt. Die entsprechenden Anmeldeformulare stehen online zur Verfügung.

„Mit diesem einheitlichen Curriculum für die liturgischen Dienste haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Qualitätssicherung und Weiterentwicklung getätigt. Ziel ist es, Getaufte zu gewinnen, die bereit sind, sich in dieser herausfordernden Zeit schulen und qualifizieren zu lassen, damit sich eine Gemeinschaft unter das Gebet Gottes stellen kann“, betont Nicole Stockhoff.

Gudrun Niewöhner