Landesministerin Ina Scharrenbach besichtigt St.-Paulus-Dom

, Bistum Münster

Die Sanierung des Paradieses ist längst abgeschlossen, das Gerüst am Domherrenfriedhof so gut wie abgebaut: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat am 8. Dezember den St.-Paulus-Dom in Münster besichtigt und sich selbst ein Bild davon gemacht, was mit Unterstützung der Landesmittel in den vergangenen drei Jahren restauriert worden ist. 

Ministerin Ina Scharrenbach (2. von rechts) besichtigte im Beisein von (von links) Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp, Dombaumeisterin Anette Brachthäuser, Dompropst Kurt Schulte und Dr. Antonius Hamers den St.-Paulus-Dom.

© Bistum Münster

Die Denkmal-Förderung des Landes NRW hatte die Paradiessanierung mit Gesamtkosten von 565.000 Euro in den Jahren 2019 und 2020 mit gut 165.000 Euro bezuschusst, 2021 kamen weitere 75.000 Euro für die Fassadensanierung des Domherrenfriedhofs hinzu, durch die Kosten in Höhe von 250.000 Euro entstanden sind. „Für diese wertvolle Unterstützung sind wir sehr dankbar“, betonte Dompropst Kurt Schulte. Vieles wäre ohne die Fördermittel so nicht möglich gewesen. Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp schloss sich an: „Dank dieser Unterstützung ist unser Dom auch in Zukunft als ein Wahrzeichen Münsters sichtbar und sehenswert.“

Im Beisein des Dompropstes und des Generalvikars sowie von Dr. Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros in Düsseldorf, und Dombaumeisterin Anette Brachthäuser ließ sich die Ministerin zunächst das sanierte Paradies zeigen. Im Inneren wurden der Bodenbelag erneuert, schutzverglaste Fenster eingesetzt und die kupferbeschlagenen Türen saniert. „Mit dem Geld haben wir außerdem umfangreiche Steinmetzarbeiten an der Südfassade vorgenommen“, berichtete Anette Brachthäuser. Weil während der Arbeiten Mängel an der Statik festgestellt worden seien, habe die Fassade an einer aufwändigen Stahlkonstruktion verankert werden müssen. „Weil die Kosten dadurch gestiegen sind, sind wir besonders dankbar für die Unterstützung“, wandte sich die Dombaumeisterin an die Ministerin.

Nicht fehlen durfte neben einem Gang über den Domherrenfriedhof mit der sanierten Fassade ein Besuch an der Astronomischen Uhr, die just an jenem Tag nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten vollständig an ihren Platz im Chorumgang zurückgekehrt war. Bei einem anschließenden Gespräch im Kachelzimmer des Domes war unter anderem die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes Thema. 

„Denkmäler wie der St.-Paulus-Dom sind das kulturelle Erbe, das Gedächtnis unseres Landes“, betonte Ministerin Scharrenbach. Gerade in schwierigen Zeiten gäben diese Wahrzeichen den Menschen Halt, stifteten Identität und Heimatgefühl – für alle Generationen. „Die Sanierung des Paradieses und Domherrenfriedhofs haben wir daher sehr gerne über die Denkmalförderung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt“, erklärte sie. 

Ann-Christin Ladermann