Schmitt überbrachte zum feierlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auch die Grüße von Bischof Dr. Felix Genn: „Der Bischof weiß sehr zu schätzen, was hier geleistet wird und was Sie aufgebaut haben“, wandte er sich an die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Caritasdirektor Michael van Meerbeck. Die Reliquienverehrung sei, sagte Schmitt, auf den ersten Blick „eine etwas seltsame Geschichte aus einer anderen Zeit“. Doch handele es sich bei dem Heiligen „um einen Menschen, der sein Leben in Gott vollendet hat und schon im Himmel ist. Er hat sein Leben in vorbildlicher Weise für die Menschen und für Gott eingesetzt, aus Liebe zu Gott und den Menschen. Über die Heiligen kommt ein Stück vom Himmel auf die Erde“, erklärte er.
Entscheidend für den Dienst in der Caritas sei, den Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und die teils am Rand der Gesellschaft stehen, Aufmerksamkeit und Ansehen zu schenken. „Das Ansehen, das Sie einander und anderen schenken, das ist Caritas“, betonte Schmitt. Zugleich wandte er sich an die politischen Vertreter, die den Gottesdienst mitfeierten: „Die Rahmenbedingungen müssen auch politisch so sein, dass der Dienst nicht nur als abrechen-bare Leistung gesehen wird, sondern auch eine Begegnung mit den Menschen möglich ist“, forderte er.
Eingebettet war der Gottesdienst, in dessen Rahmen die Reliquie des Heiligen Laurentius in eine Wand an der Stirnseite der Kapelle eingelassen wurde, in ein kurzweiliges Programm. Das wurde unter anderem musikalisch gestaltet durch einen Mitsing-Chor des Mutter-Teresa-Hauses und die Turmbläser von St. Marien in Lohberg. Van Meerbeck dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Dienst im Zeichen der Caritas.
Christian Breuer