Durchgeführt hat das Projekt das Referat Seniorenseelsorge des Bistums in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster, Fachbereich Sozialwesen. Es greift den Baum als Symbol des Lebens auf. „Wie ein alter Baum, so sind auch alte Menschen von ihrer Herkunft, von ihren Lebensumständen und Lebensentscheidungen geprägt worden“, sagt Mechtilde Hessling vom Referat Seniorenseelsorge, „sie können Geschichten vom Leben erzählen, von Glück und Liebe, aber auch von Scheitern, Verletzungen und Verlust.“
Diese Lebensbotschaften haben Menschen in den beteiligten Einrichtungen in den vergangenen Monaten mit fachlicher Begleitung künstlerisch umgesetzt. „Das Projekt lenkt den Blick an einen der Ränder unserer Gesellschaft, an den wir die Gebrechlichkeit und Endlichkeit menschlichen Lebens verlagert haben“, sagt Hessling, „es versteht sich als Lobbyarbeit für hochbetagte Menschen in den Altenhilfeeinrichtungen und für die Menschen, die sie dort pflegen und betreuen.“ Denn beide Gruppen gemeinsam hätten viel über den Frieden, den der Mensch mit sich selbst schließt, zu sagen.
Zu sehen sind die Lebensbotschaften in der Orangerie am Donnerstag ab 13 Uhr bis 19 Uhr sowie von Freitag bis Sonntag jeweils von 9 bis 19 Uhr. Begleitend findet dort täglich von 16 bis 17 Uhr ein offenes Singen statt. Der Eintritt ist frei.
Beteiligt haben sich folgende Altenhilfeeinrichtungen: St. Marien Senioren- und Pflegezentrum aus Ahaus, Altenwohnheim Kastanienhof aus Emsdetten, Caritas Altenwohnhaus aus Ibbenbüren, Marienstift – Haus für Senioren aus Kalkar, Caritasverband Moers-Xanten e.V. / Stationäre Altenhilfe aus Kamp-Lintfort, Altenzentrum Clara-Stift aus Lüdinghausen, Altenheim der Clemensschwestern aus Münster, Johanniter-Stift Münster, Martin-Luther-Haus aus Münster, Carl-Sonnenschein-Haus aus Ochtrup, Altenpflegeheim Maria Veen aus Reken, Caritaswohnanlage Marienstift aus Rheine und Wohnstift St. Clemens aus Telgte.
Anke Lucht