„Mir sind Kirche und ein lebendiges Gemeindeleben wichtig. Dafür möchte ich mich engagieren“, sagt Christiane Deimel-Rüping. Die 59-Jährige ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen aktiv vom Kirchenvorstand über die Eine-Welt-Arbeit bis zur Vorbereitung der Anstoß-Gottesdienste in der Pfarrei Anna-Katharina. „Unser Slogan lautet ‚Gemeinschaft trägt‘. Ich möchte daran mitarbeiten, dass sie auch weiterhin trägt. Da gibt es viel zu tun“, betont die Unternehmensberaterin für landwirtschaftliche Betriebe.
Auch Thomas Backes liegen der Glaube und die Kirche am Herzen. Viele Jahre war der 68-Jährige als erster Beigeordneter und Baudezernent bei der Stadt Coesfeld tätig. „Ich bin gefragt worden, ob ich mir diese Aufgabe vorstellen könnte. Durch meine Arbeit hatte ich immer die ganze Stadt Coesfeld und Lette im Blick. Das passt einfach zusammen“, erklärt der Architekt. Er freut sich auf die Zusammenarbeit im Leitungsteam und mit den Gremien: „Wir möchten gemeinsam finden, was für Coesfeld angebracht ist.“
Das Leitungsteam versteht sich als zentrales Gremium für die Vernetzung und strategische Entwicklung der Coesfelder Pfarreien. „Es ist eine Chance, aber auch eine Herausforderung, dass wir auf unserem Weg schon weit sind“, sagt Pfarrer Jörg Hagemann. „Gemeinsam möchten wir ein ‚Wir‘ formulieren“, unterstreicht Christiane Deimel-Rüping das Miteinander. Und Thomas Backes ergänzt: „Kirche entwickelt sich – und wir möchten mehr Menschen ansprechen, die sich sonst nicht zugehörig fühlen.“
Das Leitungsteam fördert unter anderem die Zusammenarbeit aller Engagierten im Pastoralen Raum. Es verantwortet die pastoral-strategische Ausrichtung, vernetzt, wo im Hinblick auf die Pastoralstrategie sinnvoll, Akteure und stärkt dabei die Selbstorganisation und Eigenverantwortung. Das Leitungsteam steuert die personalen und finanziellen Ressourcen des Pastoralen Raumes und sorgt für die Kommunikation der verschiedenen Akteure auf der Ebene des Pastoralen Raumes. Darin soll das Team von einer Verwaltungsleitung unterstützt werden.
Die neue Struktur im Bistum Münster setzt auf eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien. Ziel ist es, die Kirche zukunftsfähig zu gestalten und den Herausforderungen – sinkende Priester- und Mitgliederzahlen sowie begrenzte Ressourcen – mit neuen Ideen und gemeinschaftlichem Engagement zu begegnen. Die Amtszeit des Leitungsteams beträgt vier Jahre.
Text: Michaela Kiepe/ Foto: Pastoraler Raum