Damit bietet sie Insekten und Vögeln reichlich Nahrung. Nur zwei Mal im Jahr wird sie gemäht, die sogenannte zweischürige Mahd. Die gemähten Gräser werden der Landwirtschaft wieder zugeführt. Diese Mähwiese wird nicht gedüngt, und es werden auch keine anderen Nährstoffe aufgetragen. Auf einem Drittel der Fläche wurde ein Eichen-Hainbuchen-Wald angelegt.
„Von dem stark abfallenden Gelände, das landwirtschaftlich bisher schwer zu bewirtschaften war, gibt es keinen Nährstoff- oder Sedimenteintrag in die Berkel. Die Wasserqualität hat sich dadurch erheblich verbessert“, fasste Stefan Bölte, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe, zusammen. „Das Bachneunauge ist bereits zurückgekommen“, bestätigte Christoph Steinhoff, Leiter der Unteren Wasserschutzbehörde des Kreises Coesfeld, einen der erkennbaren Erfolge dank der verbesserten Wasserqualität. Marion Dirks, Bürgermeisterin der Stadt Billerbeck, und Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat des Kreises Coesfeld, freuten sich ebenso über die ersten messbaren Erfolge.
Der Billerbecker Propst Hans-Bernd Serries bezeichnete das neue Naturschutzgebiet als Leuchtturmprojekt: „Es ist schön, dass wir als Kirchengemeinde unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung beitragen konnten ganz im Sinne von Papst Franziskus.“ Auch Thomas Kamp-Deister, Leiter des Referats Schöpfungsbewahrung des Bistums Münster, betonte die große Bedeutung des Naturschutzgebietes an der Berkel. „Wir müssen die Quellen schützen. Sie sind Quellen des Lebens“, sagte Kamp-Deister.
Text und Foto: Elvira Meisel-Kemper