„Licht der Religionen“ in der KatHo

, Stadtdekanat Münster

„Licht der Religionen“ heißt eine neue Installation im Foyer der Katholischen Hochschule (KatHo) in Münster. Sie soll zum einen die Teresa-von-Avila-Kapelle im Eingangsbereich hervorheben und zum anderen auf die religiöse Vielfalt hinweisen. Im Beisein der beiden Künstlerinnen Ivna Mavrinac und Andrea Klić weihten Prof. Dr. Andrea Tafferner und Verwaltungsleiterin Claudia Prelle die Installation ein.

In fünf weißen, vom Boden bis zur Decke reichenden, Wandelementen sind die Symbole der fünf großen Weltreligionen eingefräst: das Mantra OM für den Hinduismus, das Dharmarad für den Buddhismus, der Davidstern für das Judentum, das Kreuz für das Christentum und die Mondsichel für den Islam. Die Symbole werden von einem in den Fuß der Wandelemente eingelassenen Licht indirekt beleuchtet.

Die Installation verfolgt zwei Ziele: Einerseits soll sie dazu beitragen, dass die Kapelle im Foyer bewusster wahrgenommen wird, andererseits ist so ein Auftrag des Arbeitskreises Gleichstellung und Diversity an der Hochschule umgesetzt, der lautete, die fünf Weltreligionen künstlerisch und ausdrucksvoll umzusetzen. Die durch die Symbole sichtbar gemachte religiöse Vielfalt habe, erklärte Tafferner, eine besondere Bedeutung für eine Hochschule in katholischer Trägerschaft. Deren Identität werde unter anderem mit der Teresa-von-Avila-Kapelle im Eingangsbereich sichtbar. Mit der Präsentation der Symbole der Weltreligionen im Foyer solle nun vor allem auch die Offenheit für Andere deutlich gemacht werden. „Identität heißt nicht Homogenität, sondern Diversität“, betonte Tafferner – und beschrieb die „Zauberformel“ als: „Einzigartigkeit plus Zugehörigkeit ermöglichen die Bedeutung, die wir füreinander haben, zu erkennen.“

Neben der Bedeutung der Installation wurde vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und der beteiligten Tischlerei Werner Beckmann aus Altenberge sowie der Firma Elektrotechnik Raddant aus Münster betont. Verwaltungsleiterin Claudia Prelle bedankte sich bei allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung und betonte, dass die Abteilung Münster die Finanzierung des Projektes zu großen Teilen der Zentralverwaltung der Hochschule verdanke.

Text: KatHo Münster