Loburg bekennt Farbe für Frieden und Solidarität

, Kreisdekanat Warendorf

Buchstäblich Farbe bekannt hat die Schulgemeinschaft des Gymnasiums Johanneum am Schloss Loburg in Ostbevern: Mit leuchtend gelben und blauen Farbtafeln in den Händen bildeten die circa 900 Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte am 9. März die ukrainische Flagge als lebendiges Bild nach.

Angesichts der großen Sorge und Betroffenheit, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auch an der bischöflichen Schule ausgelöst hat, blieb es aber nicht bei diesem äußeren Solidaritätszeichen. „In den letzten Schultagen war der Krieg und das damit verbundene Leid in der Ukraine vielfach Gegenstand des Unterrichts, löst er doch Ängste aus und hinterlässt viele Fragen“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Dr. Anja Stiglic.

Deshalb habe das Schulseelsorgeteam Friedensgebete organisiert. Außerdem gebe es viele Angebote, die den Konflikt pädagogisch aufgreifen und behandeln. Ergänzend sei es der Schulgemeinschaft wichtig gewesen, „ein deutlich sichtbares Zeichen für den Frieden zu setzen.“ Aus diesem Anliegen entstand die Idee, die nach der Mittagspause gemeinsam umgesetzt wurde. Anschließend nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihre Gedanken, Wünsche und Ängste zum Thema in bunter Kreide auf dem Schulhof sichtbar zu machen. „Die Gedanken und Wünsche der Loburgerinnen und Loburger sind in diesen Tagen bei den Menschen in der Ukraine, die Unvorstellbares erleiden müssen“, beschreibt Stiglic die Gefühlslage.

Anke Lucht

Bildunterschrift: Als lebendes Bild stellte die Schulgemeinschaft die ukrainische Flagge nach und drückte so ihre Solidarität aus.