Die Leuchttürme sind Kern des Konzepts und sollen im übertragenen Sinne weithin sichtbar sein und ausstrahlen. Sie stehen im Haus Ludgerirast im Kloster Gerleve (Ansprechpartner Andreas Geilmann); in St. Maria Magdalena Sonsbeck (Ansprechpartner Pfarrer Günter Hoebertz und Markus Kuhlmann), im Stanislauskolleg in Emmerich/Hochelten (Ansprechpartnerin Dr. Andrea Spans und Pater Petrus Köst SJ ), im katholischen Bildungszentrum Wasserburg Rindern (Ansprechpartner Maximilian Heuvelmann) sowie im Haus Haard e.V. in Oer-Erkenschwick (Ansprechpartner Simon Köcher). Auch im niedersächsischen Bistumsteil findet sich ein Leuchtturm an der katholischen Akademie Stapelfeld (Ansprechpartner Dominik Blum).
An all diesen Standorten gibt es Formate für Männer. Diese sind jeweils mit einem seelsorglichen Hintergrund gekoppelt und haben sich sehr weit verselbstständigt. Abgerundet werden die Angebote durch ein Ermutigungstreffen unter dem Titel „Adventure made by men“, das Pfarrer Jochen Kosmann aus St. Ida, Herzfeld, jährlich gestalten wird.
Neben den Leuchttürmen beinhaltet das Konzept außerdem die Wallfahrt „Helden der Nacht“ und die „Neuen Männersongs“. Die Wallfahrt findet seit 2018 jährlich mit verschiedenen Zielen statt. Jeder Standort hat ein Vorbereitungsteam, das ein lokales Thema wählt, woran sich die Texte, Lieder auf dem Weg und die des Gottesdienstes orientieren. Die Teilnehmer laufen aus vier Himmelsrichtungen auf das Ziel zu, das jeweils ein Ort mit männerseelsorglichem Angebot ist. Feste Symbole wie ihre Pilgerstäbe und das eigens vom Künstler Burkhard Höschen aus Kerken gestaltete Männerkreuz verbinden die Gruppe bis zur nächsten Wallfahrt.
Für jede Wallfahrt unter dem Label „Helden der Nacht“ wurde außerdem bislang ein Männersong komponiert. Diese Lieder stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung. So habe man, erläutert Bergel, „Standorte der Männerseelsorge im Bistum, die durch ein dynamisches Element – die Wallfahrt – und durch ein emotionales Element – die Männersongs – komplettiert werden.“
Dem scheidenden Referenten für Männerseelsorge ist wichtig, „dass alle Bereiche autark arbeiten.“ Das entspreche dem Grundsatz, in der Männerseelsorge „nicht auf Institutionen, sondern auf das Anliegen zu setzen.“ Bergel ist überzeugt: Überall dort, wo die Angebote Männern ein Anliegen sind und Männer mit Anliegen sie nachfragen, werden „die Leuchttürme noch lange ihre heilsame Wirkung entfalten.“
Anke Lucht