Marianne Richter hat Ausbildung mit „sehr gut“ abgeschlossen

, Bistum Münster

607 Auszubildende von Unternehmen aus dem Münsterland und aus der Emscher-Lippe-Region haben ihre Abschlussprüfung bei der IHK Nord Westfalen mit der Traumnote „Sehr gut“ bestanden. In einer digitalen Feierstunde wurden am Mittwoch (6. Oktober) die Spitzenazubis geehrt. 

Die Beteiligten haben sich zum Gruppenbild aufgestellt.

Erik Potthoff (links), Referatsleiter Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, und Diethelm Schaden, Leiter der Personalabteilung, gratulieren Marianne Richter zu ihrem Erfolg.

© Bistum Münster

Eine von ihnen ist Marianne Richter. Die 23-Jährige hat ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) in Münster absolviert. „Ich habe mich über die Auszeichnung sehr gefreut und bin auch ein bisschen stolz“, gibt die Olfenerin zu, die ihre Ausbildung sogar um ein halbes Jahr verkürzt hatte. Gemeinsam mit ihrer Familie hat sie die Onlineveranstaltung verfolgt und ihren Erfolg gefeiert.

Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Regionalbüro Kinder- und Jugendseelsorge Mitte in Dülmen stand für Richter fest, dass ihr Verwaltungstätigkeiten mehr liegen als die pädagogische Arbeit. Sie bewarb sich beim Bistum Münster und startete 2018 ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. „Das war die richtige Entscheidung. Das Bistum ist ein guter Ausbilder und Arbeitgeber“, sagt Richter, die sich seit vielen Jahren in der Messdienerarbeit ihrer Pfarrei St. Vitus engagiert. 

Seit ihrem Abschluss ist sie im BGV im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz tätig. „Ich organisiere die Grippeschutzimpfungen und Augenuntersuchungen, kümmere mich um die Ausbildung der Ersthelfer und Brandschutzbeauftragten und bin im Kontakt mit den Berufsgenossenschaften“, nennt sie einige Beispiele ihrer Tätigkeiten. „Es war kein Problem, mich in die neuen Aufgaben einzuarbeiten. Wie das funktioniert, habe ich in der Ausbildung gelernt, denn man arbeitet in unterschiedlichen Abteilungen mit“, erläutert Richter. Wegen der Coronapandemie habe sie im dritten Ausbildungsjahr im Homeoffice gearbeitet. „Das war dank der Technik gut möglich. Aber natürlich ersetzt die Kommunikation über Videokonferenzen nicht die gemeinsame Arbeit in Präsenz. Auch hat Corona durch Online-Veranstaltungen die Vorbereitung auf die Prüfungen nicht einfacher gemacht. Es war eben eine besondere Situation“, sagt sie. 

Und trotz dieser Widrigkeiten hat Richter ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. „Wenn ich etwas mache, dann möchte ich es gut machen. Diesen Anspruch habe ich an mich“, gibt sie zu. Und das Lernen ist für sie in den nächsten dreieinhalb Jahren nicht vorbei. Denn im September hat Richter ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie in Münster begonnen.

Text: Michaela Kiepe/Foto: Julia Erhard