Martin Wißmann in den Ruhestand verabschiedet

, Bistum Münster

Nach 29 Jahren im kirchlichen Dienst hat die Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Münster am 28. Februar Technik-Ass und Motor der Rundfunkarbeit, Martin Wißmann, in die Freizeitphase der Altersteilzeit verabschiedet. Bei einer Feierstunde im Bischöflichen Generalvikariat würdigte Abteilungsleiter und Pressesprecher Dr. Stephan Kronenburg den langjährigen Dienst Wißmanns in den verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit.

„Deine Professionalität hat entscheidend dazu beigetragen, dass die gesamte Rundfunkarbeit des Bistums Münster sich durch ein enorm hohes Maß an Professionalität auszeichnet. Du hast Standards gesetzt, die insbesondere auch von unseren Kooperationspartnern sehr geschätzt werden“, betonte Kronenburg im Beisein der Abteilungskolleginnen und -kollegen sowie langjähriger Weggefährten Wißmanns, darunter Vertreter privater Lokalsender, der Redaktion „KIP NRW“ (Katholische Kirche im Privatfunk) und der Mitarbeitenden, die – angeleitet und koordiniert von Wißmann – die technische Übertragung der Gottesdienste aus der St.-Lamberti-Kirche und dem St.-Paulus-Dom übernehmen. „Ein Bereich, der eindeutig deine Handschrift trägt“, wandte sich Kronenburg dankend an Wißmann.

Nach dem Abitur hatte der verheiratete Vater von vier Töchtern und inzwischen fünffach Großvater zunächst eine gänzlich andere Laufbahn eingeschlagen. Doch vor allem durch die Jugendarbeit in der CAJ (Christliche Arbeiter-Jugend) kirchlich sozialisiert und motiviert, übernahm Wißmann 1995 nach dem Journalistikstudium in Dortmund, dem Volontariat beim WDR und einigen Jahren als Freiberufler eine Aufgabe in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln, die zugleich bei der Pressestelle des Bistums angesiedelt war. Mit 50 Prozent seines Stellenumfanges lieferte er Beiträge für die Lokalradios und den Bürgerfunk, mit den anderen 50 Prozent leitete er medienpädagogische Kurse an der Akademie. 2007 wechselte er in die Pressestelle an den Domplatz.

Wißmann sei nicht müde geworden, immer wieder aufs Neue deutlich zu machen: „Verkündigung, also die Menschen in Beziehung mit der Frohen Botschaft Jesus Christus bringen, das geschieht heute anders als vor 100 Jahren“, erklärte Kronenburg. Personale Angebote seien in der Verkündigung nach wie vor nicht zu ersetzen, sie müssten aber heute mehr denn je von einem professionellen und multimedialen Zugehen auf die Menschen begleitet werden.

Kronenburg würdigte in diesem Zusammenhang die Offenheit Wißmanns für technische Neuerungen: „Es gab kein Programm, keine technische Entwicklung und Herausforderung, die vor Dir sicher gewesen wäre.“ Er habe Wißmann stets als „Macher“ geschätzt: „Bedenken und Bedenkenträger gibt es immer, aber manchmal muss man ausgehend von einer professionellen Grundkompetenz eben einfach mal machen.“

Diethelm Schaden, Leiter der Abteilung Personal, Organisation und Zentrale Dienste im Generalvikariat, überbrachte den Dank von Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp, der in einem Schreiben Wißmann seine Wertschätzung für mehr als 29 Jahre im kirchlichen Dienst zum Ausdruck brachte: „Mit Ihrer Arbeit haben Sie viel mehr getan als nur eine Arbeit im kirchlichen Dienst zu erledigen. Sie haben der Kirche im Bistum Münster ein Gesicht gegeben, Sie waren für Menschen und Ihre Anliegen da, Sie haben Rahmenbedingungen für eine beziehungsstiftende, lebendige Kirche vor Ort mitgestaltet.“

Neben der Tätigkeit als Leiter des Bereichs Rundfunk hatte sich Wißmann 20 Jahre lang in der Mitarbeitervertretung eingebracht, zuletzt im Leitungsteam. „Sie haben die Interessen im Sinne der Mitarbeitenden wahrgenommen, sich leidenschaftlich für deren Belange eingesetzt und dabei sehr vertrauensvoll mit uns zusammengearbeitet“, dankte Schaden dem scheidenden Wißmann.

Ann-Christin Ladermann