Mehr als 400.000 Gespräche wurden in den 50 Jahren geführt. Bei einem Einzugsgebiet von 1,25 Millionen Menschen eine stolze Zahl. Und schon zu Beginn war es besonders das Thema Einsamkeit, das im Mittelpunkt der meisten Gespräche stand. Bis heute ist es weiterhin eines der zentralen Themen am Telefon.
Die TelefonSeelsorge war und ist Spiegel gesellschaftlicher und politischer Ereignisse oder Prozesse, und dies nicht nur bei den Anrufenden. So war schon die Gründung der TelefonSeelsorge Münster als ökumenische Einrichtung ein Ausdruck der kirchenpolitischen Entwicklung der frühen 70er Jahre, nämlich der Öffnung der Kirche in die Welt und damit eingeschlossen auch der Wunsch der „Laien“ nach stärkerem, sichtbaren Engagement. Bis heute lebt die TelefonSeelsorge von diesem hohen Engagement der Ehrenamtlichen und wird davon getragen.
Technisch musste die TelefonSeelsorge Münster natürlich auch Schritt halten. Festnetz, ISDN-Leitungen, Internet, Handy, Smartphone sind nur einige Stichworte für die technische Entwicklung der Telefonie, die immer neue Herausforderungen schuf. Und so kamen die Mailberatung und zuletzt noch die Entwicklung einer App hinzu, um die neuen Kommunikationskanäle nutzen zu können und eben dort auch Angebote zu machen.
Die TelefonSeelsorge Münster bietet kostenlos und anonym rund um die Uhr Gespräche am Telefon und per Mailberatung an. Zurzeit sind 85 Ehrenamtliche tätig, die Dienstälteste seit nunmehr 30 Jahren und die „Jüngsten“ sind im Juni an den Start gegangen.
Weitere Informationen gibt es hier im Internet.
Text: TelefonSeelsorge Münster