© Bistum Münster

Motorrad-Wallfahrer starten früher zur Lichterfahrt zum Kapellenplatz

, Kreisdekanat Kleve

Freunde PS-starker Motoren und chromblitzender Motorräder können sich auf den 1. Juli freuen. An diesem Samstag empfängt der niederrheinische Marienwallfahrtsort Kevelaer die Motorrad-Wallfahrer, die nach der abendlichen Konvoifahrt den Kapellenplatz mit dem Gnadenbild erreichen. Mit ihren Hupen werden sie dort einen ganz besonderen Gruß an die Gottesmutter Maria senden. Auf bis zu 2000 Motorräder aus Deutschland und dem benachbarten Ausland hoffen die Organisatoren von der Wallfahrtsleitung und dem Verein Motorradwallfahrt-Kevelaer.

Neu in diesem Jahr: Bereits um 17.30 Uhr stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Maschinen an der Walbecker Straße auf, die dann für den restlichen Verkehr gesperrt wird. Abfahrt zur Lichterfahrt ist bereits um 18.30 Uhr, so dass gegen 19.30 Uhr mit der Ankunft am Kapellenplatz gerechnet werden kann. Wie im vergangenen Jahr werden die Fahrerinnen und Fahrer schon bei der Einfahrt auf den Platz mit reichlich Weihwasser gesegnet. Bei der anschließenden Andacht auf dem Kapellenplatz wird auch der verstorbenen Biker des vergangenen Jahres gedacht.

„Die Wallfahrt hat für uns verschiedene Aspekte“, sagt der Vereinsvorsitzende Markus Appel. Neben dem Gebet und der Segnung gehöre auch dazu, die Gemeinschaft mit den anderen Fahrern zu erleben, daher werde auch in diesem Jahr wieder im Forum Pax Christi gemeinsam gefeiert. „Nach den guten Erfahrungen im vergangenen Jahr haben wir wieder eine Live-Band organisiert und für Verpflegung gesorgt. Selbstverständlich sind alle Kevelaerer eingeladen, zu uns zu kommen, mit uns ins Gespräch zu kommen und mit uns zu feiern.“ Der Eintritt in das Forum ist frei. 

Nicht nur das wurde aus 2022 übernommen. Auch in diesem Jahr treffen sich die Mitfahrer bereits um 14 Uhr zur Begrüßung und einer kurzen Andacht auf dem Kapellenplatz, ab 16 Uhr werden unterschiedliche Besichtigungen und Führungen angeboten. Wer nach der Feier nicht mehr nach Hause fahren möchte, kann in den Kevelaerer Hotels, im Priesterhaus oder, mit dem eigenen Zelt, im Garten des Priesterhauses übernachten. Alle Informationen dazu gibt es auf der Seite www.motorrad-wallfahrt.de im Internet.

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling freut sich auf die Pilger auf ihren Motorrädern: „Es fasziniert mich bei dieser Wallfahrt immer wieder, wie viele unterschiedliche Menschentypen hier zusammenkommen. Bei den Bikern zeigt sich das auf besondere Weise, es sind viele dabei, die sonst mit der Kirche wenig zu tun haben, die aber merken, dass sie Schutz und Segen brauchen.“ Kevelaer sei ein Ort der Weite und Unterschiedlichkeit auch spiritueller Ausdrucksformen, die in der Wallfahrtsstadt alle ihren Platz haben.

Für das Totengedenken bittet die Wallfahrtsleitung darum, Name, Sterbedatum und -ort im vergangenen Jahr verstorbener Motorradfahrer, für die gebetet werden soll, der Pforte am Priesterhaus mitzuteilen. Das geht per Mail an info@wallfahrt-kevelaer.de, telefonisch unter 02832 93380 oder persönlich.

Christian Breuer