Seit wenigen Tagen sind Leiterin Nicole Wiethoff und ihre Kolleginnen in der Essenberger Straße 6a zu finden. Alles, was dort hinter verschlossener Tür besprochen wird, bleibe vertraulich, betonte Wiethoff. Auf Wunsch werden Klienten auch anonym beraten, vor hohen Kosten müsse sich niemand fürchten. Ein Honorar erhebt die EFL nämlich nicht. „Wer es sich leisten kann, wird lediglich um eine Spende gebeten“, erklärte die Leiterin. Ansonsten finanziert sich die EFL zu 65 Prozent aus Geld, das das Bistum Münster über die Kirchensteuer einnimmt, und aus Zuschüssen der Kommune und des Landes. Angeboten werden Einzel-, Paar-, Familien- und auch Gruppengespräche, je nach Art des Anliegens. „Wir beraten unabhängig von Religionszugehörigkeit, Familienstand oder sexueller Neigung“, betont Wiethoff.
Auch Bürgermeister Dr. Christoph Fleischhauer lobte, dass bei der EFL der Mensch im Mittelpunkt stehe, unabhängig von seiner Konfession. Die gute Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Beratungsstellen im Kreis Wesel lobte Kreisdirektor Ralf Berensmeier. Das zeigte schon ein Blick ins Publikum während der Feierstunde. Zahlreiche Vertreter anderer Organisationen waren in die neuen Räume gekommen, darunter anderem von der Frauenberatung, der evangelischen Beratungsstelle, der Schwangerschaftskonfliktberatung, aber auch von Institutionen wie der Caritas und der Selbsthilfekontaktstelle.
Wer das Angebot der EFL in Moers nutzen möchte, kann sich unter der Nummer 02841/23730 melden und einen Termin vereinbaren.
Christian Breuer