
Ob von Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen oder auch Mitarbeitenden nach belastenden Ereignissen – der Seelsorgerufdienst kann in den Krankenhäusern jederzeit in Anspruch genommen werden. Die diensthabende Seelsorgerin oder der Seelsorger klärt vor Ort den konkreten Bedarf und bietet Begleitung in schwierigen Momenten an.
Insgesamt zwölf katholische Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorger engagieren sich im Verbund; am UKM beteiligen sich zusätzlich zwei evangelische Seelsorger. Tagsüber wird der Dienst in den fünf Einrichtungen von den Seelsorgenden der jeweiligen Einrichtung wahrgenommen, nachts einrichtungsübergreifend durch den gemeinsamen Rufverbund.
„Mit dem neuen Rufverbund ist die Seelsorge in Münster flächendeckend und verlässlich in den fünf Krankenhäusern präsent. Niemand bleibt allein, wenn er in einer Notsituation professionelle seelsorgliche Unterstützung wünscht – sei es nachts, an Feiertagen oder im Krankenhausalltag. Für die fünf beteiligten Kliniken ist diese neue Zusammenarbeit eine große Bereicherung“, betont Dr. Leo Wittenbecher, Referent für den Bereich der Krankenhausseelsorge im Bistum Münster und leitender Klinikenpfarrer am UKM. „Denn wir können in dieser neuen Struktur die verlässliche Begleitung in Krisen und Notsituationen auch künftig gewährleisten. Dies kommt besonders den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen wie auch den Mitarbeitenden der Kliniken zugute. Zugleich entlastet es die Seelsorgenden da die Rufdienste insbesondere nachts kollegial auf mehr Schultern verteilt werden“, sagt er.
Ann-Christin Ladermann
