Unter der Leitung von Diözesanadministrator Dr. Antonius Hamers waren die leitenden Vertreterinnen und Vertreter des benachbarten Bistums zum ökumenischen, kollegialen Austausch nach Bielefeld gekommen. Damit setzten das Bischöfliche Generalvikariat und das Kollegium des Landeskirchenamtes ihre Serie der Jahrestreffen fort, die der regelmäßigen gegenseitigen Information und dem Austausch über relevante kirchliche und gesellschaftliche Themen dienen.
Neben übergreifenden Fragestellungen, die Verantwortliche aus beiden Konfessionen gleichsam fordern – beispielsweise bezüglich der Problematik sexualisierter Gewalt, wirtschaftlicher Herausforderungen aufgrund von rückläufigen Kirchensteuereinnahmen oder der Transformation kirchlicher Formen und Angebote – standen konkrete Projekte möglicher Kooperation auf dem Programm des Jahrestreffens. So vereinbarten beide Seiten eine engere ökumenische Zusammenarbeit in der Immobilienentwicklung.
Und auch darüberhinausgehende ökumenische Zusammenarbeit stellten die Vertreter*innen von Landeskirche und Bistum miteinander in Aussicht. So tauschten sie sich über das Pilotprojekt „Ökumenisch-kooperative Gemeinden“ aus, dessen Pilotphase Ende März ausgelaufen war. Die Verantwortlichen von Generalvikariat und LKA-Kollegium dankten den Gemeinden, die sich an dem Projekt beteiligt hatten, und sprachen ihnen für ihr kreatives Herangehen Anerkennung aus. Das Projekt wird derzeit ausgewertet.
Austausch und Kooperation zwischen den ökumenischen Nachbarkirchen sollen weiterhin gepflegt und ausgebaut werden. Nach diversen bilateralen Konsultationen von Fachabteilungen wird das nächste Jahrestreffen der Leitungsgremien im kommenden Frühjahr in Münster stattfinden; dann mit der Präses und voraussichtlich auch schon einem neuen Bischof des Bistums auf katholischer Seite.
Evangelische Kirche von Westfalen