Ökumenisches Bündnis in Warendorf begrüßt Klimapilgernde

, Kreisdekanat Warendorf

Es ist nie zu spät. „Schon gar nicht, um sich aktiv für das Klima einzusetzen“, findet Stefanie Pfennig. Deshalb hat die Bildungsreferentin vom Haus der Familie in Warendorf die Planungen für den Halt der Klimapilgernden in Warendorf in die Hand genommen. Am Mittwoch, 22. September, werden die Frauen und Männer des 5. Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit in der Kreisstadt erwartet. 784 Kilometer, also genau die Hälfte der 1514 Kilometer vom polnischen Zielona Góra bis ins schottische Glasgow zur UN-Klimakonferenz, liegen dann bereits hinter den Pilgernden, die ihr Bergfest in Warendorf begehen.

Bereiten den Aufenthalt der Klimapilgernden in Warendorf vor: (von links) Paul Hartmann (Klimaschutzbeauftragter der Stadt Warendorf), Ursula Pinnekamp (Leiter HdF Warendorf), Jens Hagemann (Schulseelsorger für die weiterführenden Schulen), Herwig Behring (Pfarrer Christuskirche), Martina Grundkötter (Sachausschuss Eine Welt St. Laurentius) und Stefanie Pfennig (Bildungsreferentin HdF Warendorf).

© Bistum Münster

„Menschen auf dem Wege einen sprichwörtlichen guten Raum zum Innehalten, Kraft schöpfen und Weitergehen schenken – das können wir vom Haus der Familie“, sagt Leiterin Ursula Pinnekamp und fügt hinzu: „Es ist ja unser tägliches Geschäft.“ Stefanie Pfennig hat sich dafür Unterstützung gesucht: Zusammen mit Jens Hagemann, Schulseelsorger für die weiterführenden Schule in Warendorf, Paul Hartmann, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Warendorf, Herwig Behring, Pfarrer der Christuskirche, und Martina Grundkötter vom Sachausschuss Eine Welt der Pfarrei St. Laurentius hat sie ein Rahmenprogramm für den Aufenthalt der Pilgernden entworfen. 

Auch Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenkinder werden in die Klimaaktion eingebunden. In den kommenden Wochen werden sie einen Punkte-Plan erstellen und eine Botschaft erarbeiten, die sie den Pilgernden mit auf den Weg nach Glasgow geben wollen. „Es sind die jungen Menschen, die mit dem Klima auch in Zukunft werden umgehen müssen. Deshalb ist es uns wichtig, dass das Projekt die Generationen verbindet“, erklärt Hagemann. Am Abend des 22. September soll die „Botschaft von Warendorf“ überreicht werden, anschließend spendet Pfarrer Behring den Segen zur Nacht. Nach der Übernachtung der Pilgernden in der Bischöflichen Realschule und einem Frühstück aus regionalen Zutaten wird die „next gen“ am nächsten Morgen den Weg säumen und die Gruppe aus dem Schulviertel verabschieden. Für die Pilgernden geht es am 23. September weiter nach Telgte und am folgenden Tag nach Münster, wo sich die Gruppe der „Fridays for Future“-Demo anschließt. 

Für Stefanie Pfennig steht fest: „Nur im weltweiten und internationalen Zusammenwirken lässt sich die ganz große Klimakatastrophe noch verhindern.“ Die beiden großen Kirchen und deren Hilfswerke können mit ihren weltumspannenden Netzwerken und den vielen engagierten Menschen maßgeblich dazu beitragen. „Wir müssen ein Zeichen setzen“, sagt sie. Pfennig lädt deshalb alle zum Mitpilgern auf einzelnen Tagesetappen ein. Die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen gibt es hier sowie in den Sozialen Netzwerken. 

Ann-Christin Ladermann