Die „Offene Weihnacht“ – seit Jahren eine feste Institution der katholischen Pfarreien am Heiligabend – gibt Wohnungslosen und Menschen, die diesen Abend alleine verbringen würden, eine weihnachtliche Herberge für einige Stunden: mit Wärme, einem guten Essen, Gemeinschaft und kleinen Präsenten, koordiniert und durchgeführt von freiwillig engagierten Christinnen und Christen und durch Sach- und Geldspenden von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt unterstützt.
In 2020 lässt sich dieser Charakter nicht darstellen. Doch, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, teilen die Verantwortlichen mit: Das Team der „Offenen Weihnacht“ bringt zum Heiligabend kleine Geschenke in soziale Einrichtungen für Wohnungslose und Alleinstehende. Gäste, die sich schon angemeldet hatten, werden angerufen oder angeschrieben. Letztlich seien alle, die Weihnachten feiern, aufgerufen zu überlegen, ob nicht eine Aufmerksamkeit vor die Tür der Menschen gelegt werden kann, von denen man oft genug wisse: „Bei denen ist heute sonst niemand.“
Text: Jan-Christoph Horn