Das Instrument wurde von der Orgelbaufirma Rieger aus Schwarzach/Vorarlberg in Österreich gebaut und am 5. März 1978 am bisherigen Standort in St. Johannes Maria Vianney in Stuttgart-Mönchenfeld geweiht. Der Orgelbauer Stephan Trostheide aus Oelde wurde mit dem Abbau in Stuttgart, sowie Transport und Aufbau in Nieukerk beauftragt. Er hatte auch, gemeinsam mit Matthias Wirth aus Kevelaer, die Intonation vorgenommen, um den Klang des Instrumentes an den Kirchenraum von St. Dionysius anzupassen.
Domkapitular Theben verglich in seiner Predigt die Orgel mit der Gemeinde: „Eine Orgel ist auch so etwas wie ein Symbol. Denn sie stützt und begleitet nicht nur den Gesang der Gemeinde, sondern sie bildet eine Gemeinde auch ab, in all ihren Gliedern“, erklärte er. Es gebe in der Orgel viele unterschiedlichen Pfeifen mit einem jeweils eigenen Charakter, und ebenso gebe es auch in einer Pfarrei ganz unterschiedliche Typen von Menschen. Entscheidend sei: „Jede Stimme hat ihre Bedeutung und jeder in der Gemeinde ist unersetzbar.“ Keine Stimme sei wichtiger als die andere.
Für den passenden musikalischen Rahmen der Orgelweihe sorgten der Musikverein Eintracht Nieukerk, das symphonische Blasorchester Niederrhein, die Kirchenchöre von St. Dionysius unter Leitung von Ingo Hoesch, der evangelische Kirchenchor mit Chorleiter Simon Wesseler sowie die Choralschola Nieukerk und an der Orgel Karl Hammans und Ingo Hoesch.
Christian Breuer