Pfarrer Limberg und sein Team von St. Peter und Paul möchten in der Corona-Krise, in der keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden dürfen, ein sichtbares Zeichen der Gemeinschaft und der Verbundenheit setzen. Weil bereits einen Tag nach dem ersten Aufruf so viele Stoffteile zusammengekommen sind, dass in der Kürze der Zeit kein Tuch daraus genäht werden kann, sollen die Quadrate am Palmsonntag, 5. April, im Altarraum der St.-Walburga-Pfarrkirche ausgelegt werden: „Sie erinnern uns daran, dass die Menschen beim Einzug Jesu in Jerusalem ihre Kleidungsstücke zur Begrüßung auf die Erde gelegt haben“, erklärt Limberg den Hintergrund.
Küster Werner Heisterkamp kümmert sich anschließend darum, dass aus den Stoffteilen für Karfreitag, 10. April, ein Tuch entsteht, mit dem das Kreuz in der St.-Walburga-Pfarrkirche verhüllt wird. Bereits bei der Feier des Letzten Abendmahls am Gründonnerstag, 9. April, soll das Tuch den Altar bedecken. Was Ostern ist, weiß Pfarrer Limberg noch nicht. „Wir gehen mit dem österlichen Geheimnis im wahrsten Sinne auf Tuchfühlung“, bleibt er im Bild: „Wir begrüßen Jesus in Jerusalem, sitzen mit ihm am Tisch, legen ihn ins Grab.“ Das Tuch sei an allen Tagen ein starkes Symbol.
Aber der Limberg möchte darin noch mehr sehen: „Es zeigt, dass wir eine bunte Gemeinschaft sind, die im Glauben an ihn zusammengehalten wird.“
Nach Ende des Corona-Ausnahmezustandes soll das Ostertuch auch an die anderen Gottesdienstorte der Pfarrei gebracht werden, betont Martin Limberg: „Es wird uns immer an diese Zeit erinnern.“
Die Gottesdienste aus der St.-Walburga-Kirche werden sonntags um 10 Uhr sowie montags bis freitags um 18 Uhr gestreamt.
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Gudrun Niewöhner