Die Schüler zeigten sich beeindruckt von der Generalaudienz – „wo sonst erlebe man Weltkirche in einer derartigen Größendimension“, hieß es. Schon die Benennung der einzelnen Pilgergruppen zu Beginn der Audienz habe verdeutlicht, aus wie vielen Ländern Pilgergruppen angereist waren, betonte Schulseelsorger und Diakon Johannes Gröger, der neben der Klassenlehrerin Anke Hülshoff die Schüler nach Rom begleitete. An einer Balustrade stehend dem Papst ganz nahe zu sein, waren unvergessliche Momente für die Schüler.
Die Schüler besichtigten während ihrer fünftägigen Studienfahrt zudem viele historische Orte wie das Kolosseum oder die Damitilla-Katakombe, wo die Christen ihre Verstorbenen in den unterirdischen Gängen, deren Gesamtlänge 17 Kilometer auf fünf verschiedenen Ebenen beträgt, bestatteten. Wie die Schüler bei einer Führung erfuhren, stammen die dort vorzufindenden Darstellungen aus dem zweiten Jahrhundert. Sie alle zeigen biblische Wundergeschichten auf und sind Ausdruck der Freude am Glauben und der Auferstehung. Die christliche Kunst sei somit in den Katakomben entstanden und nicht erst durch die Ausschmückung der Kirchen im fünften Jahrhundert, lernten die jungen Erwachsenen.
Zum Abschluss ihrer Pilgerfahrt feierten die Schüler mit Diakon Gröger einen Wortgottesdienst in der Capelle Cesi der Päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore. In seiner Predigt hob dieser hervor, dass das friedvolle und von Respekt sowie Achtsamkeit geprägte Miteinander der gemeinsam erlebten Tage ein Sinnbild und Einladung zugleich dazu sei, als Christinnen und Christen der frohen Botschaft in unserer Zeit ein konkretes Gesicht zu geben.
Ein letztes Mal brandete Applaus bei den Schülern auf, als sie im Flugzeug sitzend durch den Piloten der Maschine als eigene Reisegruppe erwähnt wurden. Auf Nachfrage zeigte sich, dass diesem das Berufskolleg St. Michael aus Ahlen bekannt ist.
Text: Berufskolleg St. Michael