
Petra Kintrup aus Nordwalde zeigt gerne Gesicht bei der neuen Arbeitgeberkampagne des Bistums Münster.
© Thomas MohnAngefangen hat für sie alles mit einer Ausbildung zur Bürogehilfin. Petra Kintrup nahm erfolgreich an Verwaltungslehrgängen teil – und arbeitete lange in der Schulverwaltung des Bistums. In dieser Zeit war der Wechsel in den gehobenen Dienst ein wichtiger beruflicher Meilenstein – und ein Sprungbrett für alles Weitere. „Ich war für drei bischöfliche Schulen verantwortlich, die ich finanziell und personell begleitet habe“, beschreibt sie ihr früheres Einsatzfeld.
2018 hat Petra Kintrup außerdem am Programm „Kirche im Mentoring – Frauen in der Kirche steigen auf“ teilgenommen. Spannend und lehrreich sei dies gewesen und der Beweis: „Die Kirche macht sich für Frauen in Führungspositionen stark.“
Durch ihr ehrenamtliches Engagement in ihrer Heimatpfarrei St. Dionysius hat die Nordwalderin erlebt, wie wichtig es ist, die umfangreiche Verwaltungsarbeit gut zu organisieren, damit Pfarrer sich auf ihre seelsorglichen Aufgaben konzentrieren können. Das ist einer der Gründe, warum es in den Pastoralen Räumen ab 2026 Verwaltungsleitungen geben wird. An deren Einsetzung arbeitet Petra Kintrup zurzeit mit viel Engagement und Herzblut: „Zu wissen, wie es an der Basis in den Gemeinden vor Ort aussieht, ist hilfreich und gleichzeitig Motivation.“
Durch den laufenden Strukturprozess im Bistum Münster habe sich vieles gewandelt. Immer wieder tauchen dabei Fragen auf, die das Personal betreffen. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen berät die Nordwalderin die Kirchengemeinden, wenn es bei personalrechtlichen oder -strategischen Herausforderungen knirscht. Anders ausgedrückt: „Alles, was gut läuft, kommt bei uns nicht an“, sagt Petra Kintrup mit einem Schmunzeln.
Weil Stillstand – wie schon erwähnt – nicht ihr Ding ist, hat die 52-Jährige seit dem 1. Januar 2025 noch eine weitere Funktion: Sie ist vom Arbeitgeber berufenes Mitglied (Arbeitgebervertreterin) in der Regional-KODA, der Kommission zur Ordnung diözesanen Arbeitsvertragsrechts der (Erz-)Bistümer in Nordrhein-Westfalen. Darauf ist die Nordwalderin durchaus ein wenig stolz: „Diese Aufgabe rundet meine berufliche Laufbahn in dem Sinne ab, dass ich mich personal- und arbeitsrechtlich für das Bistum Münster einsetzen darf.“
Gudrun Niewöhner
