© Karola Wiedemann

Pfarrei verpachtet landwirtschaftliche Flächen nach ökofairen Standards

, Bistum Münster, Stadtdekanat Münster

Die Kirchengemeinde St. Nikolaus in Münster hat ihre Pachtverträge um einen ökofairen Passus ergänzt. In Zukunft sollen ihre landwirtschaftlichen Flächen nach ökofairen Kriterien verpachtet werden. Dies ist für die Pfarrei ein Meilenstein auf dem Weg zur Auszeichnung als „Ökofaire Gemeinde“ nach dem Umweltmanagementsystem „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“.
 

Die Kirchengemeinde St. Nikolaus in Münster hat ihre Pachtverträge um einen ökofairen Passus ergänzt. In Zukunft sollen ihre landwirtschaftlichen Flächen nach ökofairen Kriterien verpachtet werden. Dies ist für die Pfarrei ein Meilenstein auf dem Weg zur Auszeichnung als „Ökofaire Gemeinde“ nach dem Umweltmanagementsystem „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“.

Den Anstoß dazu gab die vom Bischöflichen Generalvikariat des Bistums Münster verschickte „Handreichung zur Auswahl von Pächterinnen und Pächtern von Kirchenland im Bistum Münster“ an alle Pfarreien und Zentralrendanturen im Bistum. Der Sachausschuss „Schöpfungsverantwortung und nachhaltige Entwicklung“ des Diözesankomitees im Bistum Münster hatte die Broschüre im Jahr 2020 erarbeitet. 

Andrea Buschkamp ist Verwaltungsreferentin in der Kirchengemeinde St. Nikolaus Münster.

© privat/Andrea Buschkamp

Auch der sechsköpfige Liegenschaftsausschuss des Kirchenvorstands der Pfarrei befasste sich mit dem Thema. Andrea Buschkamp, Verwaltungsreferentin der Pfarrei erklärt: „Wir wollen ökofaire Gemeinde nach dem Umweltmanagementsystem ‚Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster werden‘“. „Da war klar, dass wir auch bei der Verpachtung ökofair handeln wollen. Außerdem ist mir als ehemals aktive Pfadfinderin der Pfadfinderschaft St. Georg die Bewahrung der Schöpfung quasi mit auf den Weg gegeben“, fährt sie fort. 

Als dann zum 1. November 2022 bei fast allen 28 Pächterinnen und Pächtern von jeweils einem bis zehn Hektar Kirchenland der Pfarrei die Verlängerung der Pachtverträge anstand, entschied der Kirchenvorstand, zunächst ein Anschreiben und in etwas angepasster Form den „Fragebogen zur Selbstauskunft von interessierten Pächterinnen und Pächtern“ aus der Broschüre an alle Pächterinnen und Pächter der Pfarrei zu verschicken, um sich ein Bild von den Betrieben zu machen.  

Fast alle Angeschriebenen füllten den Fragebogen aus und schickten ihn zurück. „Da wurde deutlich, dass viele schon in Teilen schöpfungsfreundlich unterwegs sind und beispielsweise mehrjährige Fruchtfolgen einhalten und Hecken pflegen“, freut sich Andrea Buschkamp.