Philipp Lammering startet als Pastoralreferent in St. Martin in Nottuln
Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Pfarrei Anna Katharina in Coesfeld hat in Philipp Lammering den Entschluss reifen lassen, in Münster Theologie zu studieren. "Mir war aber immer klar, dass ich nicht wissenschaftlich, sondern praktisch in einer Gemeinde arbeiten möchte", sagt der 29-Jährige.
Dieser Wunsch ist nun, nach dem Abschluss des Studiums und der dreijährigen Ausbildung zum Pastoralreferenten, Wirklichkeit geworden. Und zwar in der Pfarrei St. Martin in Nottuln. Gerade erst ist Lammering in der Gemeinde angekommen und hat seine Wohnung bezogen. Noch schaut er sich um, lernt das Seelsorgeteam kennen, in dem er nicht der einzige Neuzugang ist.
"Die praktische Tätigkeit habe ich während des Studiums immer gesucht", berichtet Lammering. So hat er beispielsweise im Regionalbüro Kinder- und Jugendseelsorge Mitte in Dülmen mitgearbeitet und sich bei Tagen religiöser Orientierung (TRO) als Referent engagiert. Zudem kennt er die Jugendarbeit von der Pike auf aus seiner eigenen Gemeinde in Coesfeld.
Zahlreiche praktische Erfahrungen konnte Lammering auch in seiner Ausbildungsgemeinde St. Jakobus in Ennigerloh sammeln. "Im Studium habe ich viele neue Gedanken gehabt, und ich habe auch etliche Inhalte hinterfragt. Der Austausch mit Studienkollegen war mir sehr wichtig", erklärt der Theologe. Viele Themen seien in der anschließenden praktischen Arbeit in der Ausbildungsgemeinde noch nachgeklungen. "Besonders die reflektierenden Gespräche mit meinem Pfarrer Andreas Dieckmann waren sehr hilfreich", gibt er zu.
Zwischen seiner Ausbildungsgemeinde in Ennigerloh und seinem neuen Einsatzort Nottuln gibt es zahlreiche Parallelen. "St. Jakobus ist wie St. Martin eine Pfarrei mit vier Kirchorten. Ebenso lassen sich die Einwohnerzahlen beider Gemeinden vergleichen. Die Strukturen sind ähnlich", erklärt der gebürtige Coesfelder.
Lammering schätzt an seinem Beruf den Kontakt zu und den Austausch mit den Menschen. Ebenso mag er die Abwechslung, die die Arbeit als Pastoralreferent mit sich bringt. "Ich kann mit allen Altersgruppen vom Kindergartenkind bis zu den Senioren arbeiten", erklärt Lammering. Genauso habe er Kontakt zu Menschen, die der Kirche fern stehen. Zum Beispiel, wenn sich Kinder für ein Ferienlager anmelden. "Für sie steht die Freizeit im Vordergrund und nicht, dass sie von der Kirche organisiert wird", berichtet er.
Welche Aufgaben er genau in St. Martin übernehmen wird, kann er noch nicht sagen. "Ich werde wohl in der Firmkatechese unterstützend mitarbeiten. Auch wird nach und nach der Beerdigungsdienst, für den wir ausgebildet wurden, dazukommen", sagt er. Konkret würden die Aufgaben noch auf der Klausurtagung des gesamten Seelsorgeteams im November besprochen. "Vieles wird sich aber auch ergeben", ist er sicher.
Er möchte für die Menschen da sein und ihnen zeigen, was Kirche ist. Kirchentypische Begrifflichkeiten vermeidet er. "Für uns sind sie eindeutig, doch viele Menschen können damit nichts mehr verbinden", weiß er um eine Schwierigkeit und formuliert es so: "Der Kern der christlichen Botschaft ist es, für die Menschen da zu sein."
Am 25. September wird Philipp Lammering als Pastoralreferentin mit seinen Kurskolleginnen und Kurskollegen im St.-Paulus-Dom in Münster von Bischof Dr. Felix Genn für den kirchlichen Dienst beauftragt.
Bildunterschrift: Pfarrsekretärin Mechthild Schweers beantwortet gern die Fragen des neuen Pastoralreferenten Philipp Lammering.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 25.08.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Fotos: Michaela Kiepe/Bischöfliche Pressestelle
