Bis dahin wird weiter fleißig geprobt. Jeden Montag treffen sich die 40 Nachwuchsmusiker für zweieinhalb Stunden, um die Stücke durchzuspielen, Töne zu korrigieren, Kleinigkeiten zu verbessern. Das Ganze ist freiwillig, wie Reckenfelderbäumer betont: „Wir sind eine Art Arbeitsgemeinschaft.“ Und trotzdem fehlt selten einer der Gymnasiasten. Auch die Eltern unterstützen das Engagement, indem sie ihre Kinder und das gesamte Equipment zu den Konzerten kutschieren.
Die Anreise zur münsterischen Überwasserkirche mit Instrumenten und Tontechnik wird noch eine logistische Herausforderung, befürchtet Reckenfelderbäumer: „Viele Straßen sind gesperrt, ich hoffe, die Organisatoren helfen uns, einen Weg zu finden, damit wir mit Bulli und Anhänger pünktlich da sind.“
16 bis 17 Stücke passen in das vorgegebene Zeitfenster. Nicht gerade wenig. „Da muss man schon aufpassen, dass vor allem den Trompeten nicht mittendrin die Puste ausgeht.“ Auch die Sängerinnen der Gruppe brauchen immer mal wieder eine Verschnaufpause. Der Bigbandleiter wird das Programm deshalb sorgfältig zusammenstellen.
Dass sie beim Katholikentag spielen dürfen, ist für die Jugendlichen aus Neuenkirchen und Umgebung eine besondere Ehre: „Als wir gefragt worden sind, haben alle sofort Ja gesagt“, erinnert sich Reckenfelderbäumer. Eine Absage wäre für den Bandleiter und seine Musiker undenkbar gewesen: „Wir freuen uns auf diesen besonderen Auftritt.“
Gudrun Niewöhner