„Pueri-Cantores“-Jugendchorfestival eröffnet

, Bistum Münster

1500 Stimmen singen für den Frieden: Mit eindrucksvollem Chorgesang ist am 15. September das bundesweite Jugendchorfestival des Verbandes „Pueri Cantores“ eröffnet worden. 55 Chöre aus ganz Deutschland reisten dafür nach Münster. 

Auf dem Überwasserkirchplatz stimmten sich die Sängerinnen und Sänger der Jugendchöre auf das Festival ein.

© Bistum Münster

Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp begrüßte die jungen Sängerinnen und Sänger im Namen des Bistums Münster auf dem Überwasserkirchplatz: „Ihr seid für unsere Kirche insgesamt und für eure Gemeinden, in denen ihr singt, eine große Bereicherung, ein echter Schatz. Herzlich willkommen in Münster!“ Auch Andreas Müller, Vorsitzender des „Pueri-Cantores“-Diözesanverbandes Münster, wandte sich an die Jugendlichen: „Ihr seid Botinnen und Boten, die in den kommenden drei Tagen auf so vielfältige Weise den Frieden verkünden und für ihn beten werden.“

Das Jugendchorfestival steht unter dem Motto „Gib Frieden“ – ein Thema, das am Freitag in Münster allgegenwärtig war. Während im Historischen Rathaus die erste Westfälische Friedenskonferenz stattfand und rund um die Kanalstraße zahlreiche Menschen für mehr Klimagerechtigkeit demonstrierten, bezeichnete Dompropst Hans-Bernd Köppen das Chorfestival als „wunderbare Ergänzung“: „Die Diskussion ist wichtig, es braucht aber auch eine Grundhaltung, damit Frieden werden kann. An dieser Grundhaltung arbeiten wir im gemeinsamen Singen und Beten.“

„Ihr seid für unsere Kirche insgesamt und für eure Gemeinden, in denen ihr singt, eine große Bereicherung, ein echter Schatz“, versicherte Generalvikar Klaus Winterkamp den Jugendlichen.

© Bistum Münster

Der Friede sei nie vollständig erreicht, jede Generation müsse immer wieder neu daran arbeiten, betonte Köppen in seiner Ansprache bei der Eröffnung im St.-Paulus-Dom. „Frieden braucht Gerechtigkeit, Frieden braucht soziales Handeln und vieles mehr. Wenn wir hier in diesen Tagen um diesen Frieden beten, dann ist das ein Beitrag dafür“, erklärte der Dompropst. Auch Jesus sei zu seiner Zeit für den Frieden eingetreten. „Das können wir heute auch“, ermutigte Köppen die Sängerinnen und Sänger: „Ich wünsche euch, dass wir durch den Gesang und die Begegnung etwas davon mitnehmt und zu Friedensstiftern werdet.“

Zuvor waren die Jugendlichen singend vom Überwasserkirchplatz in den Dom gezogen, wo sie mehrere mehrstimmige Friedenslieder aus dem „Pueri-Cantores“-Chorbuch sangen, darunter das Mottolied des Festivals „Gib Frieden“, komponiert von Sebastian Piel, Basilikakantor aus Kevelaer. Noch bis Sonntag, 17. September, findet das Chorfestival statt.

Ann-Christin Ladermann