Raus mit der Botschaft

, Kreisdekanat Steinfurt

Sie wollen das Evangelium, die biblische Botschaft, hinaustragen zu den Menschen in Mettingen. „Ohne uns dabei aufzudrängen oder anderen etwas überzustülpen“, betont Sebastian Laube, Pfarreiratsvorsitzender von St. Agatha. Vielmehr planen die Verantwortlichen der katholischen Pfarrei im Mai 2020 ein zehntägiges Glaubensfestival - passend zum 125-jährigen Kirchweihfest.

Das Koordinierungsteam der Mettinger Pfarrei St. Agatha

Freuen sich über viele Unterstützer bei der Planung und Durchführung des Glaubensfestivals im Mai 2020 in der Mettinger Pfarrei St. Agatha (von links): Pastor Timo Holtmann, Sebastian Laube, Anne Wessel und Jürgen Böhmann.

© Bistum Münster

Einige Veranstaltungen, die vom 21. bis 31. Mai (zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten) stattfinden werden, stehen bereits fest. So wird Weihbischof Dr. Christoph Hegge zum Eröffnungsgottesdienst erwartet. Sonntags drauf wird Münsters Bischof Dr. Felix Genn mit den Mettingern die Messe feiern. Für das Programm drumherum gibt es schon jede Menge Ideen – Vorträge, Gebetszeiten, Konzerte, Diskussionen. „Unser Wunsch ist es, dass viele Vereine, Schulen, Museen, Parteien und Institutionen eingebunden sind“, sagt Laube, der dem Koordinationsteam angehört, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Um vielen das Mitgestalten zu ermöglichen, haben sich er und seine Mitstreiter für eine lange Vorbereitungsphase von über einem Jahr entschieden. Nach einem ersten Aufruf habe es direkt positive Rückmeldungen gegeben.

Unterstützung bei Vorbereitung und Durchführung des Glaubensfestivals bekommen die Mettinger von der geistlichen Gemeinschaft Emmanuel („Gott mit uns“), die sich in vielen Ländern um eine Neuevangelisierung bemüht. 30 bis 40 Mitglieder der Gemeinschaft werden im Mai 2020 nach Mettingen kommen.

Ausgangspunkt für das Glaubensfestival war die Erarbeitung eines lokalen Pastoralplans und der Leitsatz, den sich die Pfarrei St. Agatha gegeben hat: Das Evangelium soll Lebenshilfe sein. So steht es gleich am Anfang. Und dieser Vorsatz soll umgesetzt werden. In den vergangenen Monaten haben sich durch verschiedene Aktionen sogenannte Weggemeinschaften gebildet. Deren Mitglieder treffen sich regelmäßig, um sich durch Gespräche im Glauben zu stärken.

Das Glaubensfestival soll übrigens kein bloßes Event sein, wie Pastor Holtmann klarstellt: „Wir haben uns auf den Weg gemacht. Das Festival ist kein Höhepunkt, der gleichzeitig Endstation bedeutet. Es ist ein Impuls, der uns Schwung geben soll, aus dem sich eine neue Dynamik entwickelt.“ Holtmann hofft, dass sich viele auf den Prozess einlassen, ihn mitgehen. Die Gemeinde soll immer mehr zur Gemeinschaft werden, der der Glaube im Alltag Orientierung gibt.

Gudrun Niewöhner