Sarah Tammen startet ihre Ausbildung zur Pastoralreferentin in Billerbeck

, Kreisdekanat Coesfeld

Sarah Tammen verstärkt seit einiger Zeit das Seelsorgeteam in der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Billerbeck. In den kommenden drei Jahren absolviert sie als Pastoralassistentin in der Gemeinde ihre Ausbildung zur Pastoralreferentin. Die 28-Jährige kommt gebürtig aus dem niedersächsischen Ganderkesee, hat ein freiwilliges soziales Jahr auf der Jugendburg in Gemen absolviert und anschließend in Münster katholische Theologie und Sportwissenschaften studiert. 

Porträt von Sarah Tammen, die in die Kamera lächelt.

Sarah Tammen verstärkt das Pastoralteam von St. Johannes der Täufer in Billerbeck als Pastoralassistentin.

© Bistum Münster

Neben dem Studium war Tammen immer wieder in der Praxis aktiv. „Ich habe in der Jugendburg Kurse geleitet und war einige Zeit als Projektreferentin für die Kolpingfamilie Münster Zentral tätig. Besonders haben mich aber die eineinhalb Jahre, die ich neben dem Schreiben meiner Abschlussarbeit in der Berufungspastoral des Bistums gearbeitet habe, geprägt“, berichtet sie. In dieser Zeit habe sich ihr Lebensweg noch einmal gewandelt. Sah sie zuvor ihre berufliche Zukunft mehr im Verbandswesen oder als Theologin in der Bildungsarbeit, habe sie der Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen, die in einer Pfarrei eingesetzt waren, ihr Berufsziel überdenken lassen. „Ich hoffe, dass die Zeit der Ausbildung so abwechslungsreich wird, wie ich mir die Pastoral vorstelle und glaube, dass ich mein Know-How durch die vielfältigen Bestandteile der Ausbildung sehr erweitern kann“, berichtet Tammen und fügt hinzu: „Gleichzeitig denke ich, dass die Zeit der Ausbildung mich fordern wird, über meinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Darauf freue ich mich beispielsweise im ersten Jahr im Schuleinsatz in der Ludgeri-Grundschule, da ich zuvor vor allem mit Jugendlichen und Jungen Erwachsenen gearbeitet habe.“

Der Glaube ziehe sich als eine Basis durch ihr Leben. Sie sei geprägt durch ihre Eltern und Familie, aber auch durch zahlreiche weitere Menschen, die ihr die Facetten ihres Glaubens aufgezeigt hätten. „Ich gehe gern in Gottesdienste, weil ich merke, dass mir der Besuch gut tut. Das liegt vor allem daran, dass ich im Gottesdienst zu mir selbst komme und dadurch auch zu Gott“, sagt sie. Sie bete in Momenten, in denen sie ruhig werden kann. „Und dann merke ich, dass Gott bei mir ist. Das sind Momente, in denen ich singe und merke, wie weit mein Geist ist. Oder Momente, in denen ich Sport treibe und leer werde und damit aufmerksamer für die Begegnung mit Gott. Ich versuche Gott in alltäglichen Dingen zu finden“, berichtet Tammen.

Text: Michaela Kiepe/Foto: Ann-Christin Ladermann