Schulen informieren sich über Medienethik

, Bistum Münster

Mit dem Thema Medienethik haben sich sechs bischöfliche Schulen im Bistum Münster beschäftigt. Die Schulen nehmen an dem zweijährigen Projekt „Lernen im digitalen Wandel an bischöflichen Schulen im Bistum Münster“ der bischöflichen Schulabteilung teil. Zu den Veranstaltungen auf Schulträgerebene gehören auch fächerübergreifende Fortbildungen.

Zum Thema Medienethik erhielten die Teilnehmenden Unterstützung aus München. Alexander Filipovic, Professor für Medienethik an der Hochschule für Philosophie in München, gestaltete die Fortbildung und thematisierte grundsätzliche ethische Herausforderungen im Kontext einer digitalen Gesellschaft, aber auch spezifisch christliche Fragen. Für ein christlich-normatives Schlüsselkonzept zur Medienkompetenz müssten die Authentizität und die Beteiligungsgerechtigkeit maßgebliche Kriterien sein, sagte Filipovic. Authentizität bedeute dabei, dass menschliche Individualität und Sozialität zur Entfaltung kommen. Beteiligungsgerechtigkeit verlange die Sicherung individueller Autonomie angesichts der generellen Problematik von Vergesellschaftungsprozessen. 

Der Referent stellte diesen Ansatz anhand unterschiedlicher praktischer Entwicklungen in den Bereichen „Fake News“, Algorithmierungen von Entscheidungen, künstliche Intelligenz und Verhalten in sozialen Netzwerken dar. Im Gespräch mit den Teilnehmenden wurde deutlich, dass die unterrichtliche Umsetzung eine besondere didaktische Herausforderung ist, die sich für verschiedener Fächer stellt.

Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle